• „Bonanza“ war nicht nur eine Serie, es gab sogar mehrere Filme
  • Doch die Schauspielerauswahl sorgte bei Fans für Stirnrunzeln
  • Warum spielte Dirk Blocker nicht „Hoss'“ Sohn?

Zwischen 1959 und 1973 flimmerte „Bonanza“ über die TV-Bildschirme und wurde zum absoluten Kult. Nach 14 Staffeln wurde die Western-Serie eingestellt. Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger folgten drei Film-Remakes.

Die Filme „Bonanza – Die nächste Generation“ (1988), „Die Rückkehr“ (1993) und „Angriff auf die Ponderosa“ (1995) wurden von Fans und Kritikern gleichermaßen unterschiedlich aufgenommen. Damals wie heute sind sie jedoch vor allem dafür bekannt, dass sie Nachkommen der ursprünglichen Charaktere zeigen.

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Darum wurde „Bonanza“ in Wahrheit eingestellt

„Bonanza - Die Rückkehr“: Dirk Blocker nicht als „Hoss'“ Sohn zu sehen

Michael Landons (†54, „Little Joe“) Sohn Michael Jr., war der Star aller drei Filme. Lorne Greenes (†72, „Ben“) Tochter, Gillian, spielte in „Die nächste Generation“ mit und Dan Blockers (†43, „Hoss“) Sohn Dirk in „Bonanza - Die Rückkehr“ und „Angriff auf die Ponderosa“. Allerdings war er nicht als „Hoss'“ Sohn zu sehen.

Die Prämisse der Fortsetzungen war, wie die Titel vermuten lassen, die Geschichte der nächsten Generation der „Cartwrights“ zu zeigen, die auf der „Ponderosa“ in Konflikte geriet. Kinder, Cousins und Geschwister von „Ben“, „Hoss“ und „Little Joe“ spielten die Hauptrollen in den Filmen. In der ersten Fortsetzung trat vor allem Michael Landon Jr. als „Benj Cartwright“ in die Fußstapfen seines Vaters.

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„Bonanza“: Dan Blocker  als „Hoss Cartwright“

Als „Bonanza - Die Rückkehr“ fünf Jahre nach „Die nächste Generation“ folgte, wurde bekanntgegeben, dass der Sohn des verstorbenen Dan Blocker in dem Film von 1993 auftreten würde. In den Vorschauen für den Film wurde Dirk Blocker als Co-Hauptdarsteller nach Landon Jr. angekündigt. Blockers Text tauchte auch in den Promos auf, wobei „Bonanza“-Fans seine optische und stimmliche Ähnlichkeit mit „Hoss“ selbst bemerkten.

Aber als „Bonanza – Die Rückkehr“ ausgestrahlt wurde, war es nicht Dirk Blocker, der die Rolle von „Josh Cartwright“, „Hoss‘“ Sohn, übernahm. Stattdessen stellte Schauspieler Brian Leckner „Josh“ dar. Blocker spielte stattdessen nur eine kleine Rolle, nämlich die des Reporters „Walter Fenster“.

Dirk Blocker als „Walter Fenster“ in „Bonanza - Die Rückker“

Der Grund für die Verwirrung bei „Bonanza - Die Rückkehr“ war laut einem Bericht von „Entertainment Weekly“ von 1993, dass der Erfinder der Serie Dan Dortort (†93) glaubte, dass der damals 35-jährige Dirk Blocker „zu alt“ für die Rolle des „Josh“, „Hoss'“ Sohn, gewesen sei. 

Also besetzte er stattdessen den 25-jährigen Leckner. Die Werbespots und der Film selbst wurden von vielen Zuschauern und Kritikern mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtet, wie dieses Zitat aus einer Rezension von „Deseret News“ zeigt: „Wie kommt es, dass Dirk Blocker (Dans Sohn) eine andere Figur als den Sohn von 'Hoss Cartwright' spielt, während ein anderer Schauspieler in die Rolle von 'Hoss' schlüpft?“

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„Bonanza“-Star Dan Blocker: Das ist sein Sohn Dirk Blocker

Auch wenn dies nicht unbedingt ein Angriff auf Brian Leckners Darstellung von „Hoss'“ Sohn war, war die Geschichte um die Besetzung für „Bonanza“-Fans doch etwas verwirrend.

Vor allem, wenn man sich die irreführenden Vorschauen anschaut. Nichtsdestotrotz kehrte Dirk Blocker zwei Jahre später in „Bonanza - Angriff auf die Ponderosa“ zurück, erneut als „Walter Fenster“. Die Figur war laut „Entertainment Weekly“ von einem Reporter aus Clint Eastwoods „Erbarmungslos“ inspiriert.