- Neue Folge von „Bares für Rares“
- Dieses Mal dreht es sich um die Werke von A.R. Penck
- Expertin Dr. Bianca Berding übernimmt die Expertise und verschätzt sich
In einer neuen Folge von „Bares für Rares“ sollen vier Bilder von dem Künstler Ralf Winkler, der im Fokus der Stasi stand und deswegen auch unter dem Pseudonym A.R. Penck arbeitete, verkauft werden.
„Kunst muss man verstehen. Der eine sagt: ‚Kann man das gebrauchen oder kann das weg?' Und ich bin der Meinung: ‚Das kann weg!'“, so Fritz Schwarz, der von Beruf Maler ist, scherzhaft über die „Bares für Rares“-Bewerbung von ihm und seinem Kumpel Michael Verbooy.
„Bares für Rares“-Expertin Dr. Bianca Berding verschätzt sich
Damit die Kunstwerke einen neuen Besitzer finden können, schätzt zunächst „Bares für Rares“-Expertin Dr. Bianca Berding den Wert der Bilder aus den achtziger und neunziger Jahren: „Diese vier Bilder sind ein perfektes Beispiel. Sie zeigen einfach seinen kraftvollen Impetus und wie schnell und zügig er auch gearbeitet hat.“
Horst Lichter fragt kritisch bei der Kunstexpertin nach: „Das sind aber alles Drucke, oder?“ Bianca Berdings Antwort lautet: „Ja, ich habe jetzt bewusst Farbserigrafien gesagt, denn hierbei handelt es sich um einen indirekten Flachdruck, mit dem man in sehr hoher Stückzahl Faksimiles, also sehr genaue Wiedergaben eines Originals, herstellen kann.“
Für alle Exemplare inklusive Rahmung würde Dr. Bianca Berding 450 Euro schätzen. „Reicht für ein paar Kölsch“, scherzt der „Bares für Rares“-Verkäufer, als er die Händlerkarte entgegennimmt. Noch ahnt er nichts von der falschen Einschätzung seiner Bilder.
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Die Händler reißen sich um die Bilder von A.R. Penck
Wolfgang Pauritsch beginnt die Verhandlung mit den Worten: „Wir sind, glaube ich, alle interessiert. Irgendwo muss man starten und ich starte bei 500 Euro für alles.“ „Guter Start, hätte ich auch so gemacht“, bekräftigt Christian Vechtel und erhöht auf 600 Euro.
Auch Steve Mandel zieht mit und legt direkt nochmal einen Hunderter obendrauf. Dass Fritz Schwarz plötzlich ganz große Augen macht, verwundert nach der vergleichsweise niedrigen Schätzung von Bianca Berding nicht.
Am Ende setzt sich „Bares für Rares“-Händlerin Elke Velten durch. Sie hat stolze 1.850 Euro für die vier Bilder von A.R. Penck geboten. „Man hat gemerkt, die Händler hatten Interesse und jeder wollte es letztendlich haben – zu meinem Vorteil!“, sagt der Maler mit vielen bunten Scheinen in der Hand glücklich zum Abschied.