• Neue Folge von „Bares für Rares“
  • Ein Comicbuch aus dem Jahre 1938 soll durch Einzigartigkeit überzeugen
  • Die Händler sind nicht begeistert

Die Begutachtung während der „Bares für Rares“-Expertise erschien so vielversprechend. Udo Meyer (60) aus Braunschweig will sein Original-Comicbuch, unter anderem mit Comics von „Donald Duck“, aus dem Jahre 1938 verkaufen. Die Besonderheit: Es sind die ersten in Deutschland erschienen Scripts der Entenfigur.

„Bares für Rares“-Händler gehen beim Preis nicht mit

Verkäufer Udo Meyer möchte seine Comic-Sammlung langsam loswerden und hofft, bei den „Bares für Rares“-Händlern potenzielle Käufer für sein Comicbuch zu finden. Moderator Horst Lichter (60) erkennt die Besonderheit sofort: „Warte mal, da steht 1938.

Und auch Experte Sven Deutschmanek (46) weiß um die Rarität und Einzigartigkeit dieser Sammlung. Trotzdem erkennt er in der gebundenen Ausgabe das Problem, dass es sich um eine Beigabe und nicht um einzelne Hefte handelt.

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Der richtige Comicbuch-Sammler „hätte lieber die Einzelhefte“, merkt Sven Deutschmanek an. Udo Meyer hat es damals für 12 Euro erwirtschaftet. Nun würde er sich über einen Tausender „riesig freuen“, würde es aber auch für 500 Euro weggeben.

Mit der finalen Expertenschätzung von 800 bis 1500 Euro geht Udo Meyer zu den „Bares für Rares“-Händlern. Diese erkennen das gleiche Problem wie der Experte, dass es sich hierbei um eine Beigabe handelt.

Sie machen deutliche Abstriche durch den Zustand des Verkaufsgegenstandes. Am Ende macht Händler Steffen Mandel (68) dem Verkäufer aus Braunschweig ein Freundschaftsangebot. „Ich finde, wir verstehen uns so gut“, überdenkt der Händler sein Angebot von 430 Euro und steigt auf die finalen 450 Euro.

Das sind zwar 50 Euro weniger als anfänglich erhofft, aber Udo Meyer nimmt das Geld. „Dass das Buch jetzt weg ist, ist auch in Ordnung. Also bei mir hat es nur in der Bibliothek gestanden. Und ich glaube, der Händler, der es gekauft hat, der wird es in gute Hände bringen, wo es auch mal rausgenommen und angeschaut wird“, resümiert Udo Meyer sein Geschäft.