• Bei „Bares für Rares“ kommt es zu einer Fehleinschätzung
  • Experte Sven Deutschmanek liegt mit seinem Preis deutlich daneben 
  • Es geht um eine Rolex-Uhr

Norbert Konopka (66) ist Rentner aus Krefeld und kommt im Auftrag seiner Frau zu „Bares für Rares“, der ZDF-Trödelshow von Horst Lichter (60). „Die Uhr, die ich heute im Auftrag meiner Frau verkaufe, gefällt mir persönlich nicht gut, weil das Ziffernblatt ist viel zu klein“, heißt es von ihm über die Rolex, die an die „Bares für Rares“-Händler verkauft werden soll. 

Eine Damen-Rolex soll bei „Bares für Rares“ verkauft werden

An seine „Bares für Rares“-Bewerbung sind hohe Erwartungen geknüpft. Endlich soll die unbeliebte Uhr der Marke Rolex von Norbert Konopkas Frau den Hausstand verlassen und noch einen letzten nützlichen Zweck erfüllen: Geld einbringen. 

Kunsthändler und „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek (46) übernimmt die Expertise für die sogenannte Oyster Datejust Lady“, wie er das Rolex-Damenmodell beschreibt. Sofort fallen ihm erhebliche Gebrauchsspuren auf, von denen besonders das Armband betroffen ist. Das müsste eigentlich für den weiteren Gebrauch ausgetauscht werden. 

„Ich gehe mal davon aus, wenn du so ein Band jetzt kaufen würdest für dieses Modell – das liegt so bei 3.000 bis 3.500 Euro“, erklärt Sven Deutschmanek über den kritischen Zustand der Uhr und deutet damit an, dass die Rolex von Norbert Konopkas Frau wahrscheinlich doch gar nicht mehr so viel wert ist, wie erhofft. 

„Wir haben keine Box mit dabei, wir haben kein Kärtchen mit dabei. Klar, 750er Gold, aber glaube mir, wenn wir jetzt das Werk rausnehmen würden, das Glas abmachen würden, wenn wir das auf die Waage legen würden, kommen wir nie auf 5.000 Euro Gold“, erklärt Sven Deutschmanek dem „Bares für Rares“-Verkäufer.

Die Ernüchterung bleibt allerdings aus. Trotz der deutlichen Mängel meint der „Bares für Rares“-Experte, dass man für die Rolex aus den 1990er-Jahren noch 5.000 bis 5.500 Euro bekommen könnte. Mehr hatte sich Norbert Konopka aus Krefeld sowieso nicht gewünscht. 

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„Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek verschätzt sich bei Rolex

Zuversichtlich betritt der 66-jährige Rentner den Händlerraum, doch dann passiert das Unerwartete. „Bares für Rares“-Händler Daniel Meyer (49) offenbart zu Beginn ganz unverbindlich: „Die ist schön. Die hat einen individuellen Touch und das ist Vintage – also ich finde sie so in Ordnung.“

Mit 2.000 Euro eröffnet Elke Velten (69) die Verhandlung um die Damen-Rolex. Daniel Meyer steigt mit ein und bietet 2.500 Euro. Nach anfänglicher Skepsis bietet auch Fabian Kahl (30) mit und erhöht auf 3.000 Euro. Die große Euphorie bleibt jedoch aus. Das letzte Angebot beläuft sich auf 3.800 Euro von Fabian Kahl.

„Die Expertise wurde leider nicht erreicht, aber dennoch eine sehr schöne Grundlage für die nächstmögliche Kreuzfahrt“, sagt Norbert Konopka abschließend, nachdem er dem Deal zugestimmt hat. 1.200 Euro weniger, als von Sven Deutschmanek prognostiziert, hat der Rentner aus Krefeld für die Rolex seiner Frau bekommen. Schade!