Hallo Annabelle, wie war für dich die Erfahrung bei „Jung, Weiblich, Boss!” mitzuwirken?

Annabelle Boom (31): Für mich war es eine wunderbare Erfahrung und hat mir nochmals meine eigene Stärke bewusst gemacht! Der Gründungsprozess in einer Community mit Deadlines und anderen Gründerinnen zu erleben, war sehr hilfreich. Man motiviert und hilft sich gegenseitig. Wir Gründerinnen sind zwar auf den ersten Blick sehr verschiedene Persönlichkeiten, aber es verbindet uns das Ziel, etwas zu erschaffen und unser Business in die Welt zu bringen.

Was war dein Konzept, welches du in der Show vorgestellt hast?

Ursprünglich wollte ich, basierend auf meiner eigenen Geschichte, die „Smoothie Bowl“, ein gesundes Lebensmittelprodukt, in die Supermärkte bringen. Leider war dies nicht umsetzbar und so habe ich nun mein Herzens-Thema realisiert.

Ich habe mein eigenes Buch „The time is now“ geschrieben und dazu eine eigene Schmuckkollektion entwickelt. In dem Buch teile ich ich all mein Herzensübungen für ein bewussteres und glücklicheres Leben mit den Lesern. Für mich ist Bewusstsein der Schlüssel zu einem glücklichen und sinnerfüllten Leben.

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Annabelle Boom war mit ihrem gesunden Restaurantkonzept erfolgreich und ist nun Unternehmerin 

Wieso hast du dich entschieden, bei der Gründungsshow mitzumachen?

Ich liebe es sehr, mich selbst herauszufordern! Für mich fehlte eine Gründungsshow, die den Fokus allein auf weibliche Gründer legt. Bei dieser Extremsituation, die eine Gründung nun einmal ist, von einem Kamerateam begleitet zu werden, war ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite hat es bei mir den Druck erhöht, wirklich abzuliefern. Auf der anderen Seite war genau dieser Druck auch sehr hilfreich, jetzt durchzustarten. 

Wie viel hattest du tatsächlich mit Mentorin Jette Joop zu tun?

Jette Joop ist eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau, die sehr stark in ihrem Businessalltag eingespannt ist. Ich habe sie im Rahmen der Dreharbeiten zu „Jung, Weiblich, Boss!“ ein paar Mal getroffen und habe aus diesen Treffen sehr viel mitgenommen. Ich finde es sehr wichtig, dass die Chemie zwischen der Mentorin und dem Mentee stimmt und eine Vertrauensbasis vorhanden ist.

Jette hat mir ihre Meinung immer ehrlich und direkt gesagt. Manchmal tat das auch weh, aber das gehört zum Gründungsprozess dazu. Letzen Endes hat mich Jette sehr auf meinem Weg bestärkt, meine Ursprungsidee loszulassen und mich neu zu positionieren. 

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Annabelle Boom spielte bei „Köln 50667" „Patricia Weideman“

Du warst zuvor bei „Katze sucht Katze“ und „Köln 50667“ zu sehen und bist jetzt als Unternehmerin tätig, vermisst du die Schauspielerei?

Ich liebe es, vor Kameras zu stehen! Daher habe ich sowohl dokumentarisch gedreht als auch die Schauspielerei ausprobiert. Die Schauspielerei war eine Etappe meines Lebens. Ich bin aber auch sehr gerne Unternehmerin, da mein höchster Wert die Freiheit ist.

Wie stehst du heute zu Formaten wie „Köln 50667"?

Ich verstehe den immensen Erfolg von Scripted-Reality-TV-Formaten sehr gut! Die Charaktere der Daily Soaps werden irgendwann zu „medialen Freunden“, sie begleiten die Zuschauer in ihrem Alltag und diese identifizieren sich mit den Charakteren.

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Annabelle Boom machte bei Jette Joops Gründungsshow „Jung, Weiblich, Boss!" mit

Unter welchen Umständen könntest du dir vorstellen, wieder als Schauspielerin zu arbeiten?

Ich finde Unternehmerin zu sein und vor Kameras zu stehen, ist kein Widerspruch! Daily Soaps sind eine gewisse Art von Fließbandarbeit, ich persönlich arbeite mit dem Method Acting. Wenn die äußeren Rahmenbedingungen und die Rolle stimmen, würde ich auch gerne wieder in eine passende Rolle schlüpfen. Ich liebe die Schauspielerei sehr und sie hilft bei der Heilung von eigenen Wunden ungemein.

Vielen Dank für das Gespräch!

„Jung, Weiblich, Boss!“ seht ihr montags um 20.15 Uhr auf RTL II. 

Danny Liedtke spielt „Kevin“ in „Köln 50667“, Danny Liedtke, Köln 50667

„Kevin“, „Lina“, „Jule“ & Co.

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