• Alexander Klaws gewinnt „The Masked Singer“
  • Er trat als Mülli Müller an
  • Im Interview spricht er über seine Teilnahme

Der Sieger von „The Masked Singer“ heißt Alexander Klaws (38). Als Mülli Müller konnte der DSDS-Gewinner das Publikum überzeugen. „Promipool“ hat nach seinem Sieg mit ihm gesprochen. 

„Promipool“: Herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg, Alexander! Wie fühlst du dich jetzt? 

Alexander Klaws: Vielen Dank! Ja, das muss ich selbst noch herausfinden, denn die Nacht war sehr kurz, aber trotzdem bin ich total beseelt und happy. Jetzt prasseln die Eindrücke der letzten sechs Wochen auf einen ein und jetzt kann man es auch zulassen. Ansonsten war man immer so ein bisschen in seinem eigenen Film, in dem Film, den man sich selber gebaut hat. Natürlich auch in der Geheimhaltung, in dem, was man erzählt oder nicht erzählen darf. Ich bin aber total happy. Ich meine, schöner kann es ja gar nicht gehen. 

Hättest du damit gerechnet, dass du die Show gewinnst? 

Nein, und das ist ja etwas, was man sich auch gar nicht ausmalen kann. Was ist, wenn den Leuten die Figur nicht gefällt? Wenn die genervt sind von Plüschtieren oder von einem Plüschtier, das auch noch Metal singt? Das war echt ein Traum, wie die Rechnung aufgegangen ist - also fast schon absurd schön. Und ich habe mir diesen Deckel - also den Kopf - aufgesetzt und irgendetwas ist mit mir passiert. Wenn ich vor einem Auftritt war, habe ich auch nichts geplant. Ich habe immer versucht, spontan zu bleiben und das hat mit Mülli einfach funktioniert. 

Auch interessant:

„The Masked Singer“-Sieger

Gewusst?

Wer war der Astronaut?

Warst du überhaupt nervös vor deinen Auftritten? 

Ja, mega rappelig. Und so kenne ich das auch gar nicht von mir. Ich weiß nicht, ob das jetzt vielleicht ein Nebeneffekt von Corona war, weil ich es nicht mehr gewohnt war. Dieses Gefühl im Hinterkopf, zu wissen, dass ein paar Millionen Menschen wieder zuschauen und man sich es ein Stück weit zur Verantwortung gemacht hat - die Leute in dieser Show abzulenken, von den hohen Zahlen, die wieder in die Höhe schießen, Ängste, die in den Menschen wieder aufkommen.

Also ja, ich war wirklich schon rappelig, aber freudig. Ich habe mich auf Mülli gefreut, es war schön dann einfach diese Stimme zu kreieren und als Mülli dazustehen. Es war zwar wirklich cool, aber ich war auch wirklich sehr nervös. 

Du wurdest ja auch vom Publikum vor dem Finale erkannt. Auch das Team hatte dich da auch schon unter Verdacht. Hast damit gerechnet? 

Also im Endeffekt war es dann doch wirklich noch so, dass bei mir bis zum Schluss weiterhin mehrere Namen im Rennen waren. Ich bin sehr happy, dass wir das so hinbekommen haben mit der Musikauswahl. Ich weiß gar nicht, wie viel Musik ich die letzten Wochen gehört habe! (lacht)

Wir wollten erreichen, dass, wann immer mir jemand auf die Fersen kam oder auf den Fersen war, wir dann doch wieder in einen Song gezaubert haben, wo wir dann wieder eine Wendung gehabt haben. Das ist einfach das, was diese Show mit ausmacht, dass man diese „Spielmöglichkeiten“ hat. Und mein Ziel war natürlich, nicht erkannt zu werden. 

Wurdest du tatsächlich von Bekannten oder Freunden nicht erkannt? Oder gab es da den einen oder anderen, der dich da schon drauf angesprochen hat? 

Also die ersten zwei, drei Shows kam gar nichts. Ich war echt überrascht. Das erste Mal, als Ruth meinen Namen vorgeschlagen hat, kam von meinen Kumpels: „Was ist denn da los?“ Da kamen so langsam aus der Familie ein paar Zeichen. Und dann haben alle echt mitgefiebert und auch geschaut. 

Du hast in der Show auch mit Metal beeindruckt. Möchtest du auch mal als du selbst in die Richtung gehen? 

Ich habe viele musikalische Herzen in mir und die Leute, die mich jetzt seit vielen Jahren nicht mehr gesehen oder gehört haben... Viele kennen mich immer noch von „Take Me Tonight“ und die denken sich jetzt: Was da passiert? Für mich war das nie Thema, so etwas nicht zu machen. Ich bin bekannt dafür, dass ich Leute überrasche. Wenn ich ein Konzert spiele, dann singe ich nicht nur eigene Songs, sondern auch mal Coversongs. Ich habe immer ein breites Spektrum in meinem Programm mit dabei und von daher ist es so lustig, wie die Leute auf sowas reagieren. Also für mich stand das nie außer Frage, es nicht zu machen. 

Pinterest
Alexander Klaws ist der Gewinner der fünften Staffel von „The Masked Singer“

Wurdest du auch selbst von dem einen oder anderen Star überrascht, als dann die Demaskierung kam? 

Bei Jens Riewa hatte ich keine Ahnung! Das krasseste Rätsel waren für mich das Stinktier und das Axolotl. Ich war so überzeugt davon, das Axolotl kann nur Anke Engelke oder Martina Hill sein. Und dass es Andrea Sawatzki war, wirklich unglaublich. 

Und bei wem warst du dir gleich sicher? 

Bei Raupe und Heldin wusste ich es sofort. Ich kenne Sandy schon zu lange und bei Christina ist es auch dieser extreme Wiedererkennungswert. Deswegen hatte ich ja so eine Angst und habe gleich auch meine Stimme verstellt und das auch durchgezogen. Ich wollte wirklich alle möglichst lange auf eine falsche Fährte führen. 

Hättest du Lust auch mal ins „Masked Singer“-Rateteam zu kommen? 

Ja klar, wenn man einmal hinter der Bühne alles kennengelernt hat, dann will man da auch sitzen. Und man darf das nicht unterschätzen, Wenn man sieht, was Ruth und Rea für einen Job machen und auch was sie an Vorbereitungen leisten, was sie alles googlen - das ist kein Zuckerschlecken. Das habe ich jetzt auch gesehen und kennengelernt. Ich hätte auf jeden Fall Bock drauf. 

Vielen Dank für das Gespräch!