Mit dem grandiosen Erfolg des Films „Ziemlich beste Freunde“ hatte 2011 wohl niemand gerechnet, aber die rührende Geschichte des ungleichen Paares „Philippe“ und „Driss“ bewegte die Herzen der Kinozuschauer.

Virtuos verkörpert wurden der Millionär und sein aus armen Verhältnissen stammende Pfleger von François Cluzet (63) und Omar Sy (40). Der wunderbare Film basiert auf einer wahren Geschichte

„Ziemlich beste Freunde“ im echten Leben 

Im wahren Leben heißen die ziemlich besten Freunde Philippe Pozzo di Borgo (67) und Abdel Sellou (45). Ganz wie im Film war auch Philippe Pozzo di Borgo ein erfolgreicher Geschäftsmann und saß im Vorstand der noblen Champagner-Marke „Pommery“.

Im Jahr 1993 verletzte er sich bei einem Sturz beim Paragliding so stark, dass er seitdem gelähmt ist. Nur drei Jahre später ereilte ihn der nächste Schicksalsschlag, als seine Frau an Krebs starb.

Sein damaliger Pfleger, der ehemalige Kleinkriminelle Abdel Sellou, schaffte es allerdings, das Leben des schwer gezeichneten Philippe wieder aufzumischen.

 „Als meine Frau starb, ahnte Abdel, dass ich zusammenbrechen würde. Er nahm mich an der Hand, fuhr mich überall hin. Wir brausten mit dem Rolls-Royce davon, den er ohne Führerschein lenkte. Er gab mir Gras zu rauchen und belästigte die Haus-Angestellten“, zitiert „Rollingplanet“ Philippe Pozzo di Borgo .

Und obwohl Philippe Pozzo di Borgo heute mit seiner zweiten Frau Khadija und seinen zwei Töchtern in Marokko wohnt und Abdel Sellou einen Masthänchenbetrieb in Algerien leitet, kann diese zwei einmaligen Freunde wirklich nichts trennen.