Hallo Yvonne, deine Reise hat damals bei „Germany’s Next Topmodel“ angefangen, wie stehst du heute zu dem Format?

Yvonne Schröder (30): Ich bin froh, dass ich damals bei GNTM mitgemacht habe, denn es war einfach die erste Staffel. Mittlerweile hat sich einiges verändert, zum Beispiel bekommen die Mädchen richtige Jobs, das gab es bei uns noch nicht. Durch die Sozialen Medien bekommen die Kandidatinnen heute auch viel schneller eine Plattform.

Einfacher ist es für die Kandidatinnen dadurch aber nicht, eher ist GNTM noch härter geworden. Aber sie wissen, was auf sie zukommt. Wir wussten das damals nicht oder was bei GNTM überhaupt passieren wird.

Verfolgst du GNTM noch?

Ich verfolge nicht jede Staffel, aber gucke ab und zu rein. Dann schätze ich ein, welche der Mädchen ins Finale kommen oder sogar gewinnen könnte – fast immer liege ich dabei auch richtig.

Ich kann es durch meine Erfahrung ganz gut einschätzen. Ich weiß zum Beispiel, dass bei Heidi auch die inneren Werte zählen.

Hast du heute noch Kontakt zur Jury oder den anderen Ex-Kandidatinnen?

Armin Morbach und Peyman Armin treffe ich immer wieder bei Events. 2015 hatten wir auch unser zehnjähriges GNTM-Treffen, wo wir uns alle gesehen haben. Mit Lena Gercke habe ich noch sehr viel Kontakt. Wir sind gut befreundet und reden auch gar nicht über das Business, sondern über das Alltägliche und wie es einem geht.

Warum hast du dich im September dazu entschieden, dich von OneEins fab Management zu trennen?

Ich war zwölf Jahre bei Günther Klum/OneEins unter Vertrag. Wenn ich nun beim Modeln einen Neuanfang mache, dann muss auch ein neues Management her – das habe ich mir eigentlich schon lange gedacht. Jetzt habe ich den Schritt gewagt und bin sehr glücklich darüber.

Nach GNTM wurde es ruhiger um dich, wie kam es dazu?

Ich hatte mich bewusst dazu entschieden, meine Model-Karriere aufs Eis zu legen und fünf Jahre nur für meine Kinder da zu sein. Ich bereue dies auch nicht, da ich diese Momente mit meinen Kindern sehr genossen habe. Jetzt brauchen meine Kinder mich aber nicht mehr rund um die Uhr und ich möchte wieder zurück ins Business.

Wie wirkt sich das Muttersein auf deine Model-Karriere aus?

Mein Sohn wusste gar nicht, was ich von Beruf mache, oder dass ich mal im Fernsehen war. Sein Vater ist bekannt, da er Fußballer ist, aber ich war in den letzten Jahren eher im Hintergrund. Jetzt bekommt er aber langsam mit, was ich beruflich mache. Mein Sohn findet etwa meine Modelmappe ganz toll.

Unsere Familie unterstützt uns sehr, so dass wir keine Nanny brauchen. Außerdem kann ich beruhigt arbeiten, da ich weiß, dass es meinen Kindern gut geht und sie sich wohl fühlen. Ich bin aber auch nicht jeden Tag weg, da meine Familie trotzdem vorgeht.

Vielen Dank für das Gespräch!