Tommy Schlesser (30) hat mit seinen 30 Jahren bereits eine stolze Karriere hingelegt. In seiner Heimat Luxemburg ist der Schauspieler ein Star und wurde sogar schon zum schönsten Mann Luxemburgs gekürt. Außerdem ist er in der neuen Folge „Das Traumschiff: Marokko“ am Ostersonntag zu sehen.  

Privat ist Tommy mit seiner Frau Jill und Töchterchen Marie glücklich. Allerdings war er während des „Traumschiff“-Drehs lange von seiner Familie getrennt, wie er gegenüber „Promipool“ verrät. 

„Promipool“: Hallo Tommy, du warst während des „Traumschiff“-Drehs unterwegs und konntest deine Frau und Tochter nicht mitnehmen. Wie war das für dich? 

Tommy Schlesser: Direkt vor dem „Traumschiff“-Dreh war ich fünf Wochen in Schweden für den „Inga Lindström“-Film. Ich habe die beiden Produktionen also gleich hintereinander gemacht und war über drei Monate weg. Das war schon eine lange Zeit und ich habe meine Frau und meine Tochter Marie wahnsinnig vermisst. Dazwischen konnte ich aber immer mal für ein paar Tage nach Hause. Und zum Glück weiß man, dass die Wochen, in denen man weg ist, ein begrenzter Zeitraum sind und man danach wieder länger daheim ist. 

Wie kam deine Frau damit zurecht? 

Es war eine schwere Zeit für uns beide. Ich habe leider auch den ersten Geburtstag unserer Tochter verpasst, das ging leider aufgrund der Produktion nicht anders. In der Zeit, in der ich nicht zu Hause war, konnte meine Frau aber immer auf die Familie zählen. Auch sonst reißt sich jeder darum, auf die Kleine aufpassen zu dürfen. Das ist sehr lieb und ein großes Glück. 

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Tommy Schlesser mit Frau Jill und Tochter Marie

Neben der Schauspielerei bist du auch als „schönster Mann von Luxemburg“ bekannt... 

Ehrlich gesagt, ist mir der Titel ein bisschen unangenehm. Ich habe mich dafür ja nicht beworben. Stattdessen gab es eine Umfrage in der Zeitung. Ich hab erst über Umwege von einem Bekannten davon erfahren, der mir ein Exemplar geschickt hat. Das war in der Zeit, in der ich meine erste Serie in Luxemburg gedreht hatte. 

Was sagt deine Familie dazu? 

Die finden das lustig. Der Titel schmeichelt mir natürlich, aber ich bilde mir jetzt nicht irgendwas darauf ein. Und ich gehe nach wie vor auch mal ungekämmt oder in Jogginghose vor die Tür. 

Wie geht es dir in der aktuellen Situation mit der Corona-Krise? 

Ich sollte eigentlich gerade drehen, aber das wurde leider und natürlich richtigerweise alles verschoben. Ich werde dieses Projekt und auch andere Projekte, die anstehen, hoffentlich irgendwann nachholen dürfen. Aber ich glaube auch, dass die Filmwelt eine ganz andere sein wird, wenn das vorbei ist. Vor allem die Kino-Branche. Ich könnte mir vorstellen, dass Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime noch größer werden und die Kinos leider kleiner. 

Gibt es bei dir noch andere Projekte? 

Ja, aber da wurde noch nichts unterschrieben und deswegen darf und möchte ich noch nichts verraten. Da bin ich auch ein bisschen abergläubisch. Keiner hat ja mit so einer Situation gerade gerechnet und man weiß nie, was passiert. Selbst, wenn man am Set vor der Kamera steht, weiß man als Schauspieler oft nicht, ob das Projekt überhaupt irgendwann gezeigt wird. Trotzdem gibt man natürlich immer Vollgas. Ich glaube eigentlich erst an einen Sendetermin, wenn ich mich selbst im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand sehe. 

Vielen Dank für das Gespräch!