Hallo Herr Michalsky, Sie sprachen früher davon, dass Mann „Knöchel-Dekolleté“ zeigen soll: Wäre das bei Katzenhaltern nicht manchmal gefährlich?

Michael Michalsky (51): Ja, Ankle-Cleavage! (lacht) Kommt drauf an, was man für eine Katze hat und welches Verhältnis man zu ihr hat.

Können wir jetzt dann bald eine ganze Reihe an Katzen-Accessoires von Ihnen erwarten?

Wieso nicht! Ich könnte mir auch gut vorstellen, moderne Katzenmöbel zu designen! Schließlich möchte auch eine Katze stilvoll wohnen.

Sie haben selbst keine Katzen, richtig?

Leider nicht! Man braucht viel Zeit, um sich gut um sein Haustier zu kümmern. Mein aktueller Lifestyle lässt das einfach nicht zu. Das wäre dem Tier gegenüber unfair.

Wenn ich mal mehr Zeit haben sollte, werde ich mir aber sofort eine Katze holen.

Aber am liebsten eine Katze, keine Hunde, oder?

Doch, am liebsten hätte ich beides. Ich bin in einem sehr tierreichen Haushalt aufgewachsen – ich bin ja ursprünglich vom Land. 

Katzen waren immer dabei, natürlich auch Hunde. Aber ich hatte auch Hamster, Kaninchen, eine Ratte und eine Schildkröte. Bei uns war immer was los – wie im Zoo.

Wie kann man seinem Style sofort auf die Sprünge helfen? Haben Sie einen Tipp?

Style ist eine Geisteshaltung, eine Einstellung. Ob man seine Haltung von einem auf den anderen Tag ändern kann, glaube ich nicht. Aber darum geht es auch nicht.

Um seinen eigenen Stil zu finden, muss man viel ausprobieren, neugierig und tolerant sein. Es geht darum, mit offenen Augen durch’s Leben zu gehen.

Gibt es eine modische Jugendsünde von Ihnen, über die Sie heute lachen können?

Im ersten Italienurlaub mit meinen Eltern habe ich mir in den Achtzigern einen Wende-Trenchcoat gekauft. Der war auf der einen Seite schwarzblau und auf der anderen Seite giftgrün – und reduziert.

Da man ihn beidseitig tragen konnte, hab‘ ich ihn für DIE Investition in meiner Garderobe gehalten. Im Endeffekt war es doch ein klassischer Fehlkauf und ich habe den Mantel nie getragen (lacht).

Ihr „Germany’s Next Topmodel“-Team wurde auch „Team Diversity“ genannt: Wie wichtig ist Ihnen dieses Thema?

Sehr wichtig! Ich lebe und atme Diversity – das mache ich aber auch schon immer. Wenn man sich die Models in meinen Fashion-Shows ansieht, merkt man, dass Schönheit für mich in allen Nuancen kommt.

Wie wichtig ist das gerade in der Mode?

Es sendet ein klares Signal: Anders ist das neue Normal! Stereotypen sind nicht mehr interessant.

Wieso hat Ihr Team dieses Jahr bessere Chancen auf den Sieg? Liegt’s an der Diversity?

Die Models in meinem Team konnten sich viele Jobs sichern. Sie sind auf dem Markt angesagt. Das verbessert ihre Chancen beim Finale und für ihre Karriere nach „Germany’s Next Topmodel“. 

In der Staffel 2018 gab es einigen Streit zwischen Ihnen und Thomas Hayo, hat sich da mittlerweile etwas geklärt?

Wir nehmen beide unsere Aufgabe sehr ernst. Wir sind Mentoren und kämpfen für die jungen Frauen in unserem Team. Nach jeder Sendung brauchen wir Zeit um Abzukühlen. Dann herrscht auch mal eine halbe Stunde Stille. Wenn wir uns abends treffen, ist davon aber nichts mehr zu spüren. 

Bleiben Sie dann auch nach der Sendung in Kontakt mit den Models?

Ja! Zum Beispiel bei den About You Awards in München.

Welche Siegerin der vergangenen Staffeln ist Ihre Favoritin?

Lena Gercke! Sie ist eine fantastische Frau, ein tolles Model und eine erfolgreiche Moderatorin. Ich schätze sie sehr. 

Vielen Dank für das Gespräch!

Die von Michael Michalsky entworfene Jubiläums-Dose der Marke Dreamies könnt ihr online bestellen oder sie beim Kauf von vier Dreamies-Snacks gratis dazu erhalten.