In über 100 Produktionen spielte Iris Berben (69) schon mit, sie ist seit über 40 Jahren im Filmgeschäft. Angefangen hat ihre Karriere in einem Beitrag der NDR-„Nordschau". Darin war sie in einer Statistenrolle zu sehen und verkörperte einen Hippie aus Hamburg. Ein Jahr später drehte die damals 19-Jährige ihren ersten Kinofilm „Detektive“.

Iris Berben zieht sich für Männermagazin aus

Einem breiteren Publikum wurde Berben durch die Serie „Zwei himmlische Töchter“ und die Comedy-Reihe „Sketchup“ bekannt. Die 69-Jährige entwickelte sich damals zu einer stilvollen, ruhigen und ernstzunehmenden Schauspielerin und erhielt immer mehr Rollenangebote.

Doch die Schauspielerin zeigte sich auch immer mal wieder von einer anderen Seite. So war sie 1978 in der Zeitschrift „Playboy“ zu sehen, 1987 sowie 2002 in dem Magazin „Penthouse“ und bewies damit, dass Alter nur eine Zahl ist.

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Iris Berben in den Siebzigern

Die Zeit der großen Rollen

Mit zunehmenden Alter wurden ihre Rollen ernster. So verkörperte Iris Berben ab 1987 die „Evelyn von Guldenburg„ in der deutschen Fernsehserie „Das Erbe der Guldenburgs“. Eine weitere ernste Rolle war die der „Konsulin Buddenbrook„ in der Roman-Verfilmung „Buddenbrooks“ aus dem Jahr 2008.  So war sie auch in den Mehrteilern „Die Patriarchin“, „Rosa Roth- Der Tag wird kommen“ und „Krupp- Eine deutsche Familie“ zu sehen.

Und auch noch heute sieht man Iris Berben regelmäßig im Kino oder im Fernsehen. Die Schauspielerin war zuletzt in dem Kinofilm „Der Vorname“ zu sehen, wo sie an der Seite von Christoph Maria Herbst und Florian David Fitz spielte.

Für ihre Arbeit bekam die Schauspielerin unter anderem die Goldene Kamera, den Bambi und den Grimme-Preis. 2011 erhielt sie den Bayrischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk und 2010 konnte sogar eine Emmy-Nominierung für ihre Rolle in „Krupp- Eine deutsche Familie“ ergattern.

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Iris Berben mit Freunden in den Siebzigern

Berben zeigt Engagement

Neben Bruno Ganz (†77) ist die Schauspielerin seit 2010 Präsidentin der Deutschen Filmakademie, die unter anderem die Lola und den Deutschen Filmpreis vergibt. Aber auch neben der Schauspielerei zeigt sie großes Engagement.

Seit Jahren setzt sie sich gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und für das Existenzrecht Israels in sicheren Grenzen ein. Sie ist Schirmherrin der Hilfsorganisation Magen David Adom-Israel in Deutschland e.V. und Kuratoriumsmitglied der Deutschen AIDS-Stiftung.