Britney Spears (39) gilt als einer der größten Popstars unserer Zeit. Mit „Oops! ... I Did It Again“ oder „... Baby One More Time“ hat sie sich in die Herzen ihrer Millionen Fans weltweit gesungen. Doch nach ihrem Zusammenbruch 2007 erhielt Spears' Vater die Vormundschaft über seine Tochter und ihre Finanzen - die bis heute anhält.
Bei Gerichtsverhandlung: Britney Spears spricht sich gegen die Vormundschaft aus
Jetzt kämpft Britney vor Gericht um ihre Selbstständigkeit und sagt erstmals im Prozess gegen ihren Vater und ihr Management aus. Vor Gericht in Los Angeles und Richterin Brenda Penny fordert Britney Spears erstmalig das Ende der Vormundschaft.
Britney ist nicht live vor Ort, wird zugeschaltet. Und lässt 23 Minuten lang alles raus, was ihr seit Jahren auf der Seele brennt. „Ich habe der Welt gesagt, dass ich glücklich und okay bin“, erklärt sie vorab. „Ich bin traumatisiert. Ich bin nicht glücklich, ich kann nicht schlafen.“
„Ich bin so wütend, das ist verrückt. Und ich bin deprimiert. Ich weine jeden Tag“, führt sie fort. Britney Spears erhebt schwere Vorwürfe gegen ihren Vater Jamie Spears. So soll er sie gezwungen haben, bei Konzerten aufzutreten oder Medikamente zu nehmen, die ihr nicht guttaten.
Britney Spears dürfe keine Kinder mehr bekommen
Wie wenig Entscheidungsmacht sie hat, wird vor allem in ihrem Privatleben deutlich: „Mir wurde gesagt, ich kann nicht heiraten. Ich habe eine Spirale, aber dieses sogenannte Team lässt mich nicht zum Arzt gehen, um sie zu entfernen, weil sie nicht wollen, dass ich noch mehr Kinder bekomme.“ Britney hat bereits zwei Söhne, die schon richtig groß sind.
Sie fordert jetzt erstmals Gerechtigkeit. Sie erklärt, dass sie ihr Leben zurückhaben will: „Die Menschen, die mir das angetan haben, sollten nicht so einfach davonkommen! Mein Vater und mein Management gehören ins Gefängnis! […] Diese Vormundschaft schadet mir mehr, als dass sie mir hilft. Ich verdiene es, ein Leben zu haben, ich habe mein ganzes Leben gearbeitet.“
Britney erklärt vor Gericht, dass ihr Vater sie wie eine Sklavin behandelt hätte und es geliebt hätte. Dieser äußert sich so zu den Aussagen seiner Tochter über einen Anwalt: „Es tut ihm leid, zu sehen, dass seine Tochter leidet und Schmerzen hat. Mr. Spears liebt seine Tochter und vermisst sie sehr“, berichtet „Variety“.
Wie es in dem Prozess weitergeht, erfahren wir wohl frühestens im Juli. Dann ist die nächste Gerichtsanhörung angesetzt.