Grace Jones (73) ist in vielen Bereichen der Unterhaltungsbranche eine Legende. Die einen verehren sie als „May Day“ neben „James Bond“ Roger Moore, die anderen feiern ihre Discosongs oder bewundern sie auf den Covern der „Vogue“ oder des „Playboys“. Wir geben euch einen Überblick über ihre bewegende Lebensgeschichte.
Grace Jones wurde religiös und erzogen und brach viele Tabus
Grace Jones wurde 1948 nahe der jamaikanischen Hauptstadt Kingston geboren. Erzogen wurde sie streng, religiös und mit Gewalt, ausgehend von dem Mann ihrer Großmutter. Mit 13 Jahren kam sie zu ihren in den USA arbeitenden Eltern.
Sie begann, Theater zu spielen und bald darauf zu modeln. Spätestens, als Grace einem Job als Gogo-Tänzerin nachging, war klar, dass sie einen anderen Weg als ihre gläubigen Eltern einschlagen würde. Ihr Markenzeichen war ein androgyner, unterkühlter Look. Anfang der Achtziger gelang der Exzentrikerin mit dem Album „Nightclubbing“ der weltweite musikalische Durchbruch.
Trotz des offensiven Brechens von Tabus und des offenen Umgangs mit Sex und Drogen blieb das Verhältnis zu ihren Eltern gut. Ihre Mutter Marjorie (†87) ist sogar auf einigen ihrer Songs zu hören. So sang Marjorie Jones die Backing Vocals in „My Jamaican Guy“, erklärte Grace gegenüber dem „Guardian“. Über ihren Vater sagt Grace Jones heute: „Ich habe meinen Dad gehasst, er war so streng. Aber jetzt liebe ich ihn.“