Diese Promis wurden des sexuellen Fehlverhaltens beschuldigt

In der Galerie findet ihr zwölf Prominente, die des sexuellen Fehlverhaltens beschuldigt wurden. Darunter befinden sich Stars wie Bill Cosby, R. Kelly, Tim Allen, Armie Hammer und sogar Michael Jackson.

Im Februar 2021 beschuldigte Schauspielerin Evan Rachel Wood den Musiker Marilyn Manson öffentlich, sie jahrelang missbraucht zu haben. Woods Anschuldigungen ähnelten denen von vier anderen Frauen, die ebenfalls gegen Manson klagten. Der Musiker stritt alle Vorwürfe ab, wurde aber später von Ashley Morgan Smithline verklagt, die ihn des Sexhandels und des sexuellen Missbrauchs beschuldigte.

Ein weiteres mutmaßliches Opfer reichte im Januar 2023 eine Klage ein, in der es um Sexualverbrechen ging, die Manson zu Beginn seiner Karriere begangen haben soll. Manson versuchte, Evan Rachel Wood wegen Verleumdung zu verklagen, doch ein kalifornischer Richter wies die Klage am 9. Mai größtenteils ab. Die Anschuldigungen und Klagen haben zu erheblichen Konsequenzen für den Musiker geführt und eine breitere Diskussion über Missbrauch in der Unterhaltungsindustrie ausgelöst.

Donald Trump wurde in einem Zivilprozess für den sexuellen Missbrauch und die Verleumdung von E. Jean Carroll, einer ehemaligen „Elle“-Ratgeberkolumnistin, verurteilt. Die Geschworenen verurteilten ihn zu einer Schadensersatzzahlung von fünf Millionen US-Dollar für beide Vergehen. Dies ist das erste Mal, dass Trump für sexuelles Fehlverhalten rechtlich zur Verantwortung gezogen wird, obwohl andere Frauen ihm zahlreiche sexuelle Übergriffe vorgeworfen haben.

In ihrer Klage behauptete Carroll, Trump habe sie vor drei Jahrzehnten in einer Umkleidekabine von Bergdorf Goodman in New York City sexuell missbraucht und dabei schwere Verletzungen und dauerhafte psychische Schäden verursacht. Trump stritt die Vorwürfe ab und behauptete, er habe sie nie getroffen, obwohl Fotos von ihnen gemeinsam aufgenommen wurden. Die Anwälte des US-Justizministeriums argumentierten zunächst, dass Trump aufgrund seines Status als Präsident rechtlich immun sei. Die Klage wird im Januar 2024 vor Gericht gehen.

Alexa Nikolas, ehemaliger Kinderstar aus „Zoey 101“, beschuldigte kürzlich auf Twitter den Schauspieler Jonah Hill des sexuellen Fehlverhaltens. Sie behauptete, dass Hill sie im Alter von 16 Jahren auf einer Party gegen ihren Willen geküsst habe. Hills Anwalt wies die Anschuldigungen zurück und bezeichnete sie als „komplette Erfindung“. Diese Anschuldigungen tauchten auf, nachdem Hills Ex-Freundin Sarah Brady ihn des emotionalen Missbrauchs beschuldigt und ihn als „frauenfeindlichen Narzissten“ bezeichnet hatte.

Im Jahr 2022 schockierte der Oberste Gerichtshof von Pennsylvania die Öffentlichkeit, indem er die Verurteilung Bill Cosbys aus dem Jahr 2018 wegen mehrfacher schwerer sexueller Nötigung aufhob, was zu seiner Freilassung nach weniger als drei Jahren Haft führte. Die Entscheidung des Gerichts beruhte auf der unfairen Verwendung von Zeugenaussagen aus einem anderen Zivilverfahren gegen ihn. Trotz zahlreicher Anschuldigungen mehrerer Frauen wegen sexueller Übergriffe wurde Cosby nur für Handlungen gegen ein Opfer verurteilt.

Im selben Jahr wurde Cosby in einem Zivilprozess gegen eine weitere Anklägerin, Judy Huth, der sexuellen Nötigung für schuldig befunden. Huth sagte aus, dass Cosby sie 1975, als sie 16 Jahre alt war, auf einer Party in der Playboy-Villa angegriffen hatte. Cosbys Verteidigung versuchte, Huths Glaubwürdigkeit infrage zu stellen. Obwohl Cosby nicht vor Gericht erschien, wurde seine Video-Aussage von 2015 verwendet, in der er behauptete, sich nicht an Huth zu erinnern. Die Geschworenen entschieden zugunsten von Huth und verurteilten Cosby zur Zahlung von 500.000 Dollar Schadenersatz.

Der Schauspieler Danny Masterson, bekannt durch seine Rolle in „Die wilden Siebziger“, wurde in seinem Wiederaufnahmeverfahren in Los Angeles in zwei von drei Anklagepunkten der Vergewaltigung für schuldig befunden. Die Wiederaufnahme des Verfahrens erfolgte, nachdem drei Frauen ihn beschuldigt hatten, sie zwischen 2001 und 2003 angegriffen zu haben.

2022 wurde der Prozess für gescheitert erklärt, da die Geschworenen keine einstimmige Entscheidung in allen Anklagepunkten treffen konnten. Im April 2023 wurde jedoch ein neues Verfahren angeordnet, und dieses Mal wurden von der Staatsanwaltschaft Beweise dafür vorgelegt, dass Masterson die mutmaßlichen Opfer unter Drogen gesetzt hatte. Am 31. Mai wurde der Schuldspruch verkündet und Masterson in Untersuchungshaft genommen. Im September 2023 wurde er in zwei Fällen von Vergewaltigung für 30 Jahre hinter Gittern verurteilt.