Als Tamme Hanken (†56) im Oktober 2016 unerwartet an einem Herztod verstarb, war das ein großer Schock für Fans, Familie und natürlich seine Frau Carmen Hanken. „14,5 Jahre mit Tamme waren eine Zeit mit einem sehr besonderen Menschen, mit sehr vielen besonderen Momenten, ob im Alltag oder im Umgang und bei der Behandlung der Tiere. Diese Momente vermisse ich – neben Tamme selbst – sehr. Aber ich lebe in diesen Erinnerungen. Sie helfen mit unter anderem den Tod von Tamme zu verarbeiten, so Carmen gegenüber „Promipool“ über ihr Leben ohne ihren Mann.

Doch nicht nur Carmen vermisst den „XXL-Ostfriesen“ – auch sein Lieblingspferd Jumper hat sich nach seinem Tod verändert: „Jumper war erst eine Weile nichts anzumerken. Er war es gewohnt, dass Tamme oft längere Phasen nicht zu ihm kam, da er oft und lange auf Tour war.“ Doch Jumper, der eigentlich immer eine enge Bindung zu Tamme hatte, wollte plötzlich vermehrt Streicheleinheiten von Carmen haben: „Das war für mich ein Zeichen, dass er verstanden hat, dass sein ,Großer‘ nicht mehr zu ihm kommt.“

Tamme Hanken wacht über seine Carmen

Tamme ist aber nicht nur in ihren Gedanken, sondern, wie Carmen oft fühlt, auch auf „der anderen Ebene“ an ihrer Seite. Dabei ist sie sich auch sicher, dass Tamme eine schützende Hand über sie hält: „Dass er über mich wacht, ist für mich seit dem 31. Dezember 2016 klar, als ich den schweren Unfall mit unserem Pferdetransporter hatte. Mein erster Gedanke war: ,Da hat mein XXL-Schutzengel aber ganze Arbeit geleistet, dass außer Prellungen mir nicht mehr passiert ist.“ So präsent wie ihr verblichener Mann noch immer ist, verspürt Carmen auch nicht den Wunsch nach einem neuen Partner. „Ich habe nicht das Bedürfnis, mich neu zu binden und kann mir das auch für die Zukunft nicht vorstellen“, so Carmen.

Über die innige Beziehung der beiden Pferdeliebhaber hat Carmen nun sogar ein Buch geschrieben. Im September wird „Gemeinsamer Ausritt: Carmen Hanken - mein Leben mit dem XXL-Ostfriesen“ erscheinen. „Viele Menschen haben mich oft gefragt, wie es so war, mit Tamme zu leben…und viele haben einfach gesagt, es wäre schön, wenn man über eure gemeinsamen Jahre, in denen Ihr auch viel gemeinsam aufgebaut habt, etwas nachlesen könnte“, sagt Carmen zur Idee für das Buch.

Carmen Hanken lebt und liebt den Hankenhof

Doch das Buch ist nicht Carmens einziges Projekt: „Für unsere Tiere und für mich will ich den Hankenhof, das ,Zuhause‘ und das Nest, was Tamme für uns geschaffen hat, erhalten und dem Team weiterhin den Arbeitsplatz erhalten.“ Dabei kümmern sie und ihr Team sich natürlich weiter um das Wohl von kranken Tieren. Dazu gehören die Behandlung von physischen und psychischen Problemen bei Pferden und auch eine Ernährungsberatung sowie Tipps für das richtige Training. Für die Behandlungen von Hunden arbeitet sie seit geraumer Zeit mit einer Tierärztin zusammen, die eine Ausbildung in Chiropraktik hat. Außerdem hat Carmen eine Futterlinie für Hunde in Lebensmittelqualität konzipiert, die an Rezepte von Tamme angelehnt ist. Auch im Feld Persönlichkeitsbildung und Managerschulung mit Hilfe von Pferden arbeitet sie. Natürlich veranstaltet Carmen auch immer wieder Events für Tamme-Fans, die gerne den Hankenhof sehen wollen. Tamme ist auf Carmens Einsatz dabei sicher sehr stolz!