Angelina Jolie (44) unterzog sich im Jahr 2013 einer Mastektomie. Die Schauspielerin ließ sich beide Brüste entfernen aufgrund eines erhöhten Brustkrebs-Risikos wegen eines erbbedingten Gendefektes. Sechs Jahre später schreibt sie in einem offenen Essay über ihre Entscheidung, der in der „New York Times“ veröffentlicht wurde.

„Ich habe einfach das Gefühl, dass ich Entscheidungen getroffen habe, die meine Chancen erhöhen, meine Kinder erwachsen werden zu sehen, und meine Enkelkinder kennenzulernen“, so Angelina Jolie in der „New York Times“.

Angelina Jolies Mutter starb selbst an Brustkrebs

Die Mutter von Angelina Jolie wurde selbst nach einem jahrzehntelangen Kampf gegen Brustkrebs nur 56 Jahre alt. In einem seltenen Interview sprach Angelina über ihre verstorbene Mutter. Darin erklärte der Star, seine Mutter habe „sich nie selbst verwöhnt, nie Make-up und immer nur schlichten Schmuck getragen.“

Nicht nur Angelinas Mutter starb früh, auch ihre Großmutter verstarb bereits in ihren Vierzigern. In ihrem offenen Brief an das Magazin beschreibt Angelina Jolie, wie sehr sie es bedauere, dass ihre Großmutter das Leben der eigenen Kinder nur kurz bereichern konnte. Sie selbst wünsche sich mehr Zeit dafür.

„Meine Hoffnung ist es, so viele Jahre wie möglich in ihr Leben zu investieren und für sie da zu sein. Ich habe jetzt über ein Jahrzehnt ohne Mutter gelebt. Sie traf nur wenige ihrer Enkelkinder und war oft zu krank, um mit ihnen zu spielen“, so die Darstellerin weiter.

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Angelina Jolie mit ihren Kindern Knox, Vivienne, Pax, Shiloh, Zahara und Maddox

Angelina Jolie steht zu ihrer Entscheidung

Zwei Jahre nach der Mastektomie entschied sich die Schönheit zusätzlich für die Entfernung beider Eierstöcke und ihrer Eileiter. Wie schon zuvor ging sie mit diesem Schritt an die Öffentlichkeit und kämpft seit jeher für Aufklärung bei Krebserkrankungen.

„Die Leute fragen auch, wie ich mich wegen der physischen Narben fühle, die ich trage. Ich denke, unsere Narben erinnern uns an das, was wir überwunden haben. Sie sind Teil dessen, was jeden von uns einzigartig macht“, schreibt Angelina Jolie in ihrem Essay.

„Ich habe also gelernt, dass der medizinische Fortschritt nur ein Teil des Bildes ist, wenn es um die Gesundheit von Frauen geht. Psychische und emotionale Gesundheit sowie körperliche Sicherheit sind ebenso wichtig“, schlussfolgert der Mega-Star in seinem Brief.