Wallis Simson (†89) war eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte der britischen Monarchie. Denn ihretwegen dankte König Edward VIII. (†77), der Onkel von Königin Elisabeth II. (94), im Jahr 1936 ab.

Ihm war die Beziehung zur Schauspielerin wichtiger als sein Platz auf dem Thron. Die Königsfamilie hätte die Amerikanerin als zukünftige Monarchin Großbritanniens nicht akzeptiert, sie war bürgerlicher Abstammung und geschieden - ein riesiger royaler Skandal

So kam es, dass König Edward VIII. abdankte und deshalb Elisabeths Vater Georg VI. den Thron bestieg, der eigentlich nicht für diesen Platz vorgesehen war. Dies veränderte die ganze Monarchie, schließlich wäre Elisabeth II. heute nie das britische Oberhaupt, hätte Edward damals nicht freiwillig auf den Thron verzichtet.

Wallis Simpsons Todesursache

Nach der Niederlegung seines Amts zog der Royal zusammen mit Wallis Simpson nach Frankreich, wo die beiden am 3. Juni 1937 heirateten. Trotz ihres umstrittenen Lebensstils blieb Wallis Simpson bis zum Tod von Edward im Jahr 1972 stets an seiner Seite. 

Wallis Simpson selbst blieb auch nach dem Tod ihres Mannes weiter in Paris sesshaft. Nur wenige Jahre später erkrankte sie an Demenz. Nach und nach verschlechterte sich Wallis' Gesundheitszustand immer mehr. Mit der Krankheit lebte sie insgesamt noch acht Jahre.

Die Privatsekretärin Johanna Schutz erinnerte sich in einem Interview mit dem britischen „Telegraph“ an die Zeit und erklärte, dass Wallis in den letzten Jahren ihres Lebens unfähig gewesen sei, ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen: „Sie hat so viel gelitten. Es war herzzerreißend für mich.“

Schließlich verstarb Wallis Simpson am 24. April 1986 in Paris. Sie wurde 89 Jahre alt. Sie wurde an der Seite ihres Mannes auf dem Königlichen Friedhof von Frogmore bei Windsor bestattet.