Prinzessin Victoria (43) gab vor einigen Jahren bekannt, dass sie an Legasthenie und Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) leidet. Die Krankheit macht ihr besonders auf Reisen zu schaffen. Sie trifft innerhalb kurzer Zeit viele neue Menschen, muss sie begrüßen und sich mit ihnen austauschen.
Prinzessin Victoria spricht über ihre Gesichtsblindheit
„Es fällt mir sehr schwer, mich an Namen und Gesichter zu erinnern, das ist in meiner Rolle ein großer Nachteil“, verriet sie im Gespräch mit dem Magazin „Föräldrakraft“. Laut der Psychologin Görel Kristina Näslund tritt Gesichtsblindheit oft bei Personen auf, die unter Legasthenie leiden. „Es kann eine große Belastung sein. Wer seine Mitmenschen nicht wiedererkennt, kann leicht als arrogant gelten“, sagte sie.
Victoria, die bei ihrem Geburtstagskonzert familiäre Unterstützung bekam, macht heute kein Geheimnis aus dieser Einschränkung, ebenso wenig wie aus ihrer Legasthenie.
Zum ersten Mal sprach sie 2008 in einem Interview darüber, warum die Einschränkungen in ihrer Rolle als Thronfolgerin Schwedens ein Nachteil sind. Prinzessin Victoria muss also hart daran arbeiten, sich an alle Namen und Gesichter der Menschen, mit denen sie regelmäßig zusammenarbeitet, zu erinnern.
Dabei greifen Personen mit Prosopagnosie oft zu Tricks: Man kann sich zum Beispiel eine bestimmte körperliche Eigenschaft merken, den Geruch oder wie eine Person geht. Obwohl die Krankheit normalerweise nicht vererbbar ist, beobachtet Victoria - laut der spanischen „Vanitatis“ - ihre Kinder Prinzessin Estelle und Prinz Oscar immer sehr genau, um mögliche Anomalien zu entdecken.