Bei den diesjährigen Feierlichkeiten zum Jahresabschluss der Schwedischen Akademie war nur das halbe schwedische Königshaus anwesend: Prinzessin Victoria (42) mit ihrem Mann Prinz Daniel (46) sowie Carl XVI. Gustaf (73) mit Königin Silvia von Schweden (75).

Prinzessin Madeleine (37) ist mit ihrer Familie in Florida und auch Prinzessin Sofia (35) und ihr Mann Prinz Carl Philip (40) waren nicht in Sicht. Bereits 2018 nahmen lediglich das Königs- und das Kronprinzessinnenpaar teil. Warum scheint den schwedischen Royals das Teilnehmen an der Versammlung nicht mehr wichtig zu sein?

Die Schwedische Akademie ist eine verschworene Truppe mit altehrwürdigen Gesetzen. „Die Achtzehn“, wie man sie respektvoll nennt, küren seit mehr als einem Jahrhundert den Literaturnobelpreisträger.

Die Krise der Schwedischen Akademie

2018 stürzte die Akademie allerdings in eine tiefe Krise. Einige Mitglieder waren zurückgetreten, obwohl das eigentlich nicht möglich ist. Dem vorausgegangen war ein Skandal, bei dem es um Korruption, Belästigung und Geheimnisverrat ging.

Dieses Jahr gelang es ihnen schließlich, wieder alle Stühle zu besetzen. Damit schien die Krise überwunden zu sein. Doch die Abwesenheit der halben Königsfamilie zeigt:

Die Missstimmung nach dem Skandal um das renommierte Gremium ist immer noch sehr gegenwärtig. Noch nicht einmal ein neues Kleid hatte sich Prinzessin Victoria für das Event zulegen mögen - die Kronprinzessin trug einfach dasselbe wie schon zum gleichen Anlass im Jahr 2017.