Prinzessin Victoria und Prinz Carl Philip von Schweden leiden an einer Lese-Rechtschreibschwäche. Doch die beiden sind nicht die einzigen im schwedischen Königshaus.

Historiker und Hofexperte Herman Lindqvist zählt in der Zeitschrift „Svensk Damtidning“ auf, dass die erbliche Dyslexie in der Dynastie der Bernadottes in jeder Generation vorkam.  

Dyslexie in der schwedischen Königsfamilie

König Karl XV. (1859 bis 1872) war betroffen, ebenso sein Bruder Prinz August. Auch König Gustav V. (1907 bis 1950) und sein Sohn Prinz Erik und Erbprinz Gustaf Adolf, der Vater des heutigen Königs, und Prinz Bertil hatten die Lese-Rechtschreibschwäche.

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Prinz Carl Philip besuchte eine Ausstellung in Hannover

Der Vater des Königs, Erbprinz Gustaf Adolf, war laut Lindqvist von der Leseschwäche, die man früher nicht als solche diagnostizierte, in seiner Persönlichkeit merklich beeinträchtigt. Auch König Carl Gustaf hatte viel Getuschel hinter seinem Rücken wegen seiner Dyslexie zu erdulden.  
 
Erst in der Generation von Kronprinzessin Victoria und Prinz Carl Philip untersuchte man die Leseschwäche wissenschaftlich und hat damit begonnen, darüber zu informieren. Besonders Prinz Carl Philip unterstützt Menschen mit Dyslexie. Wie er bereits erzählte, ist sein Leben mit Legasthenie schwer. Deshalb hat der Prinz seine Krankheit auch lange geheim gehalten.