• Alice war die Mutter von Prinz Philip
  • Sie wurde als Adlige geboren, doch ihre letzten Jahre verbrachte sie als Nonne

Prinz Philip (†99) hat ein turbulentes Leben gelebt. Vor allem in seinen frühen Jahren hatte es der spätere Prinzgemahl der Queen nicht leicht, denn seine Mutter, Prinzessin Alice von Battenberg (†84), hatte kein einfaches Leben.

Die Prinzessin wurde taub geboren, musste 1922 nach dem Griechisch-Türkischen Krieg aus Griechenland fliehen, als Philip gerade einmal ein Jahr alt war, wurde von ihrem Mann verlassen und musste sich ohne Geld und mit fünf Kindern in Paris durchschlagen.

Mitte der dreißiger Jahre verlor sie ihre Tochter Cecilia bei einem Flugzeugabsturz. Außerdem erkrankte sie an Schizophrenie und wurde in eine psychoanalytische Klinik eingewiesen, als Philip noch ein Kind war. In dieser schweren Zeit fand Alice in der Religion Halt und trat der griechisch-orthodoxen Kirche bei.

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Alice von Battenberg gründete einen Nonnenorden

Die Prinzessin lebte weiterhin ein sehr einfaches Leben und engagierte sich nach ihrer Rückkehr nach Griechenland für die Gesellschaft. Alice von Battenberg organisierte eine Suppenküche für Kinder, kümmerte sich um Waisenhäuser und organisierte Krankenschwesterbesuche in Armenvierteln.

Ende der 1940er Jahre entschloss sie sich zu einem drastischen Schritt: Alice von Battenberg legte ihre Titel sowie ihre weltlichen Kleider ab und gründete einen Nonnenorden. Auf der griechischen Insel Tinos wurde die Maria-Martha-Schwesternschaft ins Leben gerufen. 

Ab diesem Zeitpunkt trat sie nur noch in grauen Nonnenkleidern auf. Zehn Jahre lang widmete sich Alice dem Aufbau des Klosters, bevor sie ihren Ruhestand erklärte. Als sie nach einem Militärputsch ihre griechische Heimat abermals verlassen musste, zog sie zu ihrem Sohn in den Buckingham Palast und blieb dort bis zu ihrem Tod im Jahr 1969.