- Lady Diana war beliebt, starb viel zu tragisch
- Dies sind nur einige Gemeinsamkeiten, die sie mit einem anderen Royal teilt
- Ein Historiker klärt auf
Sie war eine beliebte Prinzessin, die andere Mitglieder der königlichen Familie in den Schatten stellte, tragisch früh starb und aus einem zerrütteten Elternhaus stammte – dies trifft nicht nur auf Lady Diana zu.
Die britische Historikerin Tracy Borman hat das Leben von Prinzessin Charlotte von Wales, der einzigen Tochter von König Georg IV, in ihrem Buch „Crown & Sceptre: A New History of the British Monarchy from William the Conqueror to Elizabeth II“ beschrieben. Dabei hat sie erschreckende Parallelen zwischen der einstigen Prinzessin und Lady Diana festmachen können.
Prinzessin Charlotte von Wales und Lady Diana: Das waren ihre Gemeinsamkeiten
Prinzessin Charlotte von Wales wurde am 7. Januar 1796 als einziges Kind des englischen Kronprinzen Georg, Prince of Wales, und dessen Ehefrau Caroline von Braunschweig-Wolfenbüttel in London geboren. Mit der Mutter soll Charlotte stets ein angespanntes Verhältnis gehabt haben, die Eltern trennten sich, als die Prinzessin noch jung war.
Auch Lady Diana stammte aus einem zerrütteten Elternhaus. Ihre Mutter Frances Shand Kydd verließ 1969 den Vater der späteren Prinzessin, John Spencer, für einen anderen Mann. Als die spätere Frau von Charles gerade sieben Jahre alt war, zog die Mutter zu ihrem neuen Partner nach Schottland. Diana und sie hatten ein schwieriges Verhältnis zueinander und sollen bis zu Dianas Tod im Jahr 1997 nicht miteinander gesprochen haben.
Nicht nur die Kindheit von Lady Di und Charlotte verlief ähnlich – auch waren beide in ihrer Funktion als Royals beliebter als andere Familienmitglieder. Charlotte erfreute sich laut Borman „großer Beliebtheit bei der Öffentlichkeit (...) und wurde überall, wo sie hinkam, von jubelnden Menschenmengen empfangen“.
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Die Popularität der Prinzessin erreichte ihren Höhepunkt, als bekannt wurde, dass sie schwanger war. Zuvor heiratete sie Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld am 2. Mai 1816 im Alter von 20 Jahren. Charlottes Vater soll zu Lebzeiten sehr eifersüchtig auf sie gewesen sein – ebenfalls wie Lady Diana, die ihren Mann viele Male in den Schatten stellen sollte.
Lady Diana Spencer rückte in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses, als sie die potenzielle Braut von Prinz Charles wurde. Nach der Hochzeit im Jahr 1981 wurde Lady Diana durch ihre Nahbarkeit vom Volk vergöttert und zu einer der meistfotografierten Personen der Welt – für Charles eine Last. Eine weitere Parallele von Charlotte und Diana war ihr früher tragischer Tod.
Charlotte, die mit ihrem Baby schwanger war, brachte am 5. November einen totgeborenen Sohn zur Welt. Am nächsten Tag starb die Prinzessin an einer Nachgeburtsblutung. Sie wurde nur 21 Jahre alt. Am 31. August 1997, ein Jahr nachdem sie die Scheidung von Prinz Charles vollzogen hatte, verstarb Lady Diana nach einem Autounfall in einem Pariser Krankenhaus.
Nach Dianas Tod wurde der Platz vor dem Buckingham Palast in London zu einem Blumenmeer. Die Beerdigung wurde am 6. September 1997 von rund 2,5 Milliarden Menschen im Fernsehen mitverfolgt. Auch nach Charlottes Tod trauerte die Nation mehrere Wochen lang intensiv, so die Autorin.
Die Unternehmen baten die Regierung sogar um eine Verkürzung der Trauerzeit, da sie befürchteten, dass ihre Geschäfte pleitegehen könnten. Alle Läden in Großbritannien blieben zwei Wochen lang geschlossen.