• Bei den Royals scheint alles möglich
  • Die britische Königsfamilie hatte sogar eine eigene Zeitzone 
  • Heute gilt diese allerdings nicht mehr 

Dass das royale Leben sich von dem normalen Leben abgrenzt, ist uns allen klar. Sei es die Etikette, Kleidung oder auch Berufsbezeichnungen betreffend – die Royals besitzen ihre eigenen strengen Regeln. Doch wusstet ihr, dass die britischen Royals früher sogar eine eigene Zeitzone besaßen?

König Edward VII. erfand eigene Zeitzone für Sandringham-Anwesen

Königin Elisabeths II. Zuhause Sandringham in Norfolk, auf dem Ihre Majestät vor allem zur Weihnachtszeit residiert, hatte eine eigene Zeitzone, die aus einer historisch-königlichen Regel entsprang. König Edward VII., der Urgroßvater der Königin, hat diese Regel eingeführt, welche auch noch Jahre nach seinem Tod fortgesetzt wurde.

König Edward VII., damals noch Prinz von Wales, kaufte 1862 das 20.0000 Hektar große Anwesen und lebte dort zusammen mit seiner Königin Alexandra. Da das Anwesen als idealer Ort für das Jagen und Schießen genutzt wurde, wurde die „Sandringham Time“ von König Edward VII. eingeführt.

Der begeisterte Sportler wollte in der Wintersaison das Beste aus den Tageslichtstunden machen und entwickelte daher eine neue Zeitzone. Die Uhren auf dem gesamten Anwesen wurden auf 30 Minuten vor der eigentlichen Greenwich Mean Time gestellt.

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Heute haben die britischen Royals keine eigene Zeitzone mehr 

Die gleiche Zeitzone des Sandringham-Anwesens wurde auch später in Windsor, wohin Prinz William und Herzogin Kate ziehen und Balmoral eingeführt. Gerüchten zufolge wurden die Uhren umgestellt, damit Königin Alexandra pünktlich zu gewissen Ereignissen erschien.

König Edward VIII. schaffte die verwirrende Regel jedoch während seiner Regentschaft wieder ab. Die „Sandringham Time“ wurde auch von König George VI. oder Königin Elisabeth II. nicht wieder eingeführt.