Egal ob Mäuse, Motoren oder Marsmenschen: Michael Winslow (62) kann sie alle imitieren – zumindest akustisch. Nicht umsonst trägt er den Beinamen „Mann der 10.000 Sound-Effekte“. Diese Fähigkeit verhalf dem Schauspieler in den Achtzigern zu großer Bekanntheit.

Als „Officer Larvell Jones“ brachte er in sieben „Police Academy“-Filmen das Publikum weltweit zum Lachen. Als einziger der Filmdarsteller war er auch in der „Police Academy“-Serie (1997 bis 1998) zu sehen. Er trat hier als Trainer auf.

Dabei entwickelte er die Fähigkeit zu imitieren aus einem traurigen Grund. Als Schüler hatte er wenige Freunde. Daher suchte er sich Motoren, Tiere oder sonstige Dinge, die Geräusche von sich geben und versuchte, sie nachzumachen. Dies führte zu einem Stand-Up-Programm nach der High School, was der 62-Jährige auch heute noch performt.

„Police Academy“: Michael Winslow bringt die Lacher

Von 1984 an war Michael Winslow dann in allen sieben Teilen der „Police Academy“-Reihe zu sehen. Er spielte den Kadetten „Larvell Jones“. Eine Rolle, die die Autoren der Komödie nur für ihn schrieben, nachdem sie ihn bei einem seiner Auftritte gesehen hatten.

Auf die gleiche Weise wurde auch der Kult-Filmemacher Mel Brooks auf ihn aufmerksam. Er engagierte ihn für einen Part in „Spaceballs“, bei dem Michael Winslow sämtliche Raumschiffgeräusche selbst machte.

„Police Academy“: Michael Winslow heute

Michael Winslow ist nach wie vor als Komiker auf der ganzen Welt unterwegs und gern gesehener Gast bei Late-Night-Shows in den USA. Außerdem arbeitet er als Motivationsredner. Sollte man dringend einen Soundeffekt des 62-Jährigen brauchen, dann kann man auch eine seiner beiden Apps herunterladen.

Der Schauspielerei hat er nicht den Rücken gekehrt. Kontinuierlich ist er in TV-Produktionen - meist Komödien - zu sehen. Privat ist Michael Winslow war dreimal verheiratet, doch keine Ehe hielt. Mit seiner ersten Frau Belinda Church hat er drei Kinder.

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