In der hektischen Welt des 21. Jahrhunderts wird Schlaf gerne mal als entbehrlich wahrgenommen. Das ist nicht nur ein großer Irrtum, sondern sogar eine große Gefahr. Denn wer nicht ordentlich schläft, der öffnet Tür und Tor für eine ganze Reihe an Leiden, die sowohl kurz- als auch langfristig schwere Folgen haben können.

Stress, Übergewicht, Depressionen, Rückenschmerzen und viele weitere Probleme können durch Schlafschwierigkeiten verschlimmert oder sogar ausgelöst werden. Auch unser täglicher Look wird von unserer Schlafqualität beeinflusst: Augenringe, schlechtsitzende Haare und auch ein angegriffenes Hautbild können Folgen von Schlafmangel sein.

Daher sollten wir uns alle mit der sogenannten Schlafhygiene beschäftigen. Verbesserte Schlafbedingungen durch perfektes Material, eine ideale Umgebung und die richtige Routine können lebensverändernd sein – doch wie gelingt das?

Beste Schlafbedingungen durch Bett, Kissen und Co.

Wer unter Schlafproblemen leidet (oder einfach noch Verbesserungsbedarf sieht), der sollte zunächst genau darauf schauen, mit welchen Grundvoraussetzungen gearbeitet wird. Denn wo und wie man schläft, spielt eine wichtige Rolle.

Zu optimierende Dinge beim Schlafen:

  • Bett
  • Lattenrost
  • Matratze
  • Bettdecke
  • Bettbezüge
  • Kissen

Es gibt Menschen, die können überall gut schlafen. Den meisten geht es aber eher so, dass sie besondere Anforderungen haben. Manchen schlafen besser auf weichen Matratzen, andere eher auf harten. Wer mit Allergien zu kämpfen hat, braucht vielleicht ein hypoallergenes Kissen.

Das Problem bei der Gestaltung des Schlafortes ist, dass es keine allgemeingültigen Vorgaben gibt. Menschen schlafen verschieden und brauchen individuelle Anpassungen. Für alle gilt allerdings, dass es sich lohnt, hier zu investieren. Besserer Schlaf führt zu mehr Energie, höherer Zufriedenheit und verbesserter Gesundheit – daher sollte beim Bett, der Matratze, den Kissen und den Bezügen auf keinen Fall nur der Sparaspekt im Vordergrund stehen. Hochwertige Boxspringbetten oder auch ein gutes und alle wichtigen Bereiche abstützendes Kissen erhöhen die Wahrscheinlichkeit auf einen guten Schlaf schon einmal deutlich. 

Die richtigen räumlichen Bedingungen finden

Wird das das Bett erst einmal ideal gestaltet, sind die Grundvoraussetzungen für guten Schlaf vielleicht trotzdem noch nicht erfüllt. Denn zu den Schlafbedingungen gehört auch der Rest des Raumes. Da vielen Menschen das Wissen um schlaffördernde Bedingungen fehlt, halten sie diese Faktoren fälschlicherweise für eher zweitrangig.

1.    Licht stört den Schlaf

Doch es geht schon bei der Beleuchtung los: Je dunkler der Raum ist, umso besser stehen die Chancen auf guten Schlaf. Besonders in der Stadt, wo vor den Fenstern Laternen leuchten oder sogar Autos mit hellen Scheinwerfern vorbeifahren, braucht es Rollos oder Jalousien, die das Schlafzimmer vollständig verdunkeln.

2.    Eine angenehme Temperatur wirkt schlaffördernd

Auch die Temperatur im Zimmer spielt eine große Rolle. Man kuschelt sich abends natürlich gerne in ein warmes Bett und möchte morgens beim Aufstehen nicht frieren. Daraus sollte sich jedoch nicht ergeben, dass das Schlafzimmer so warm ist wie andere Räume. Bei 16 bis 18 Grad schläft es sich besonders gut.

3.    Ordentliche und ruhige Umgebung schaffen

Eine angenehme Schlafatmosphäre beinhaltet auch Ruhe und Ordnung. Liegen viele Dinge herum, ist der Nachttisch voller Gegenstände oder blinkt der Wecker auf, dann ist das suboptimal. Gleiches gilt für Lärm – unter Umständen kann eine Dämmung der Fenster oder ein Teppichboden Abhilfe schaffen, damit weniger Störgeräusche an die Schlafenden gelangen.

Schlaffördernde Rituale

Ein letzter Tipp, der etwas Übung verlangt, ist das Ritualisierung des Schlafens. Damit ist gemeint, dass bestimmte Abendrituale dafür sorgen, dass der Schlaf praktisch von ganz alleine kommt. Studien zeigen, dass sich diese Rituale positiv auf die Schlafhygiene auswirken können.

Eine Idee ist zum Beispiel, 30 Minuten vor dem Schlafengehen keine technischen Geräte mehr zu nutzen. Diese halten nämlich das Gehirn wach, da das Schlafhormon Melatonin nicht ordnungsgemäß gebildet werden kann. Immer zur selben Zeit ins Bett zu gehen, kann wiederum helfen, dem Körper eine Routine vorzugeben, die dafür sorgt, dass man jeden Abend zur selben Zeit müde wird und schneller einschläft.

Fazit: Schlafhygiene ist ein wichtiger Schlüssel

Es gibt unglaublich viele kleine Stellschrauben, die es ermöglichen, besser zu schlafen. Und das Schöne ist: Jeder kann die hier aufgeführten Tipps ausprobieren. Denn man weiß nie, ob nicht die Chance besteht, dass man durch verbesserte Schlafhygiene nicht doch noch etwas mehr aus dem Schlaf herausholen kann – für unsere Gesundheit und für einen guten Look.