Während die Reichen und Schönen sich die großen Fashion Shows weltweit aus nächster Nähe betrachten, sind die neuesten Kollektionen für den einfachen Modefan nur schwer erreichbar. Um dennoch top-informiert zu bleiben, steuern diese immer häufiger Fashion-Blogs im Internet an. Diese Blogs haben schon einige Blogger zu VIPs gemacht.

Wie die Arbeit von Fashion Bloggern aussieht

Ähnlich wie beim Bloggen über andere Themen wie Medien bis Technik gibt es eine große Bandbreite, wie Fashion-Blogger ihre Vorlieben ausleben. Während manche alleine vom heimischen PC oder Laptop arbeiten und neuste Trends zusammentragen, sind andere im Auftrag ihrer Fangemeinde live auf den Fashion-Shows unterwegs.

Über den eigenen Blog oder einen Instagram-Account werden Fotos mit dem Smartphone oder iPhone geschossen, auch der Laptop ist zur Bearbeitung immer dabei.

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Den namhaften Bloggern geht es eher darum, die angesagte Fashion der Stars hautnah darzustellen und direkt vom Laufsteg über die neusten Modetrends zu informieren. Ergänzt werden die Bilder durch Informationen zur Kollektion oder einzelnen Designern.

Dies gilt genauso für neue Kollektionen, die in namhaften Modeshops online oder vor Ort ihren Platz finden. Schließlich kann selbst der motivierteste Blogger nicht jeden Tag zu den Laufstegen der Welt reisen und von diesen berichten.

Schmaler Grad zwischen Information und Werbung

Ob lässige Alltagsmode oder Outfits inspiriert vom Stil der Royals – jeder Modeblog setzt seine thematischen Schwerpunkte. Was auf den ersten Blick wie die persönliche Vorliebe des Bloggers oder der Bloggerin wirkt, zeigt sich nicht selten bei genauerem Hinsehen als beworbenes Angebot.

Modeunternehmen und Designer haben längst das Potenzial von Blogs erkannt und zahlen den Blogbetreibern als Influencern gerne einige Euro für die positive Darstellung der eigenen Produkte.

Dies könnte sich zumindest in Deutschland nach dem aktuellen Urteil gegen die Bloggerin Pamela Reif ändern. Hier sah das Gericht den Verdacht auf Schleichwerbung als gegeben und machte deutlich, dass bezahlte Werbung im Blog als werbender Inhalt zu kennzeichnen ist.

Zukünftig müssten Blogbetreiber deutlicher abgrenzen, was ein rein redaktioneller Beitrag ist und wo echte Werbung seitens des Bloggers betrieben wird. Gegen das Urteil will Reif in Berufung gehen, eine klare rechtliche Regelung ist in den kommenden Monaten somit noch nicht zu erwarten.

Für einzelne Blogleser heißt es deshalb, sich ein eigenes Urteil über die präsentierten Modeprodukte und Styles zu bilden. Bereits mit der Auswahl der richtigen Blogs lassen sich Inhalte an den eigenen Geschmack anpassen und wecken die Lust, sich immer wieder neu zu Modethemen zu informieren.

Communitys als wachsende Alternative zu Blogs

Nicht zuletzt wegen des Risikos, sich Werbung unbemerkt als rein redaktionelle Beiträge anzusehen, suchen Modefreunde verstärkt nach Alternativen im Internet. Communitys über Mode und andere Themen sind der richtige Anlaufpunkt. Diese sind als Websites oder über Apps aufrufbar.

Auf Plattformen wie StartUp Fashion oder Style my Fashion kommt mehr als ein Blogger zu Wort. Ein größeres redaktionelles Team präsentiert hier Themen aus allen Teilen der Modewelt, gerne mit Blick auf die Fashion der Stars.

Auch die inhaltliche Vielfalt der Plattformen ist deutlich größer als bei einem einzelnen Blog. Während manche Blogger und Mitglieder stärker redaktionell vorgehen und von der Fashion Week in Berlin und anderen Großevents berichten, präsentieren andere die neuesten Kollektionen bestimmter Modemarken und Designer. Durch die Meinungsvielfalt der Communitys ist gewährleistet, dass eine breite Auswahl an Modeunternehmen und Designer präsentiert wird und keine aktiv betriebene Werbung in eine bestimmte Richtung droht.

Ein weiterer großer Vorteil der Communitys: Besucher der Website können sich aktiv an der inhaltlichen Gestaltung beteiligen. Dies grenzt sich von Blogs oder dem Instagram-Account von Influencern ab, auf denen kurze Kommentare zu einzelnen Bildern mit kurzen Antworten des Blog-Betreibers üblich sind. In einer Community geht es oft kommunikativer zu. Hier ist der direkte Austausch zwischen allen Seiten gewünscht, um sich kreativ rund ums Thema Mode auszutauschen.

Pinterest

Eigene Vorliebe jenseits von Fashion-Blogs entdecken

So spannend der Blick auf die neuesten Modetrends auch ist, landen die präsentierten Kollektionen nur bei den wenigsten Betrachtern im Kleiderschrank. Hier lohnt es, trotz allem Glamour von Stars und Bloggern beim klassischen Online-Shopping oder dem Stadtbummel Inspirationen für neue Kleidung zu gewinnen, die attraktiv und erschwinglich ist.

Sarah Harrison

Was wisst ihr über die Social-Media-Stars?

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Dabei muss nicht gänzlich auf die Markenmode der Stars verzichtet werden. Wie bekannte modische Onlineshops wie albamoda.de zeigen, bieten viele namhafte Marken auch für den kleinen Geldbeutel attraktive Modewaren. Ein bisschen kann sich so jeder wie ein echter Star fühlen, auch wenn es für den Laufsteg oder den Besuch einer Fashion Show nicht reicht. Wer zudem gerne zum Modethema schreibt, kann gerne einen Blog rund um alltägliche Modephänomene eröffnen.