Bei der Bambi-Verleihung 2017 war ganz schön etwas los. Am Donnerstag wurden in Berlin mal wieder die beliebten goldenen Rehkitze verteilt. Eines davon ging an Kabarettistin Monika Gruber (46), natürlich in der Kategorie Comedy. Und als weibliche Komikerin hatte sie ganz schön was zu sagen. 

Sie nutzte ihre Dankesrede, um Frauen aufzurufen, zusammenzukommen und Solidarität zu zeigen - vor allem in der von Männern dominierten Comedy-Domäne. Dafür muss dann Heidi Klum (44) als Beispiel herhalten: „Wenn wir endlich unsere Zeit nicht mehr verschwenden würden mit so 'ner Heidi-Klum'schen Kleine-Mädchen-Gehirnwäsche und uns endlich mal zusammentun würden, dann sage ich euch, Mädels: Wir könnten den Laden rocken“.  

Monika Gruber feuert gegen „Germany's Next Topmodel“

Die Komikerin spielt damit wahrscheinlich auf Heidis Castingshow „Germany's Next Topmodel“ an, bei der sich junge Mädchen bewerben, um im Model-Business Fuß zu fassen. Vor Kurzem hatte sich eine Feminismus-Kampagne unter dem Hashtag #notheidisgirl bereits im Internet verbreitet, die sich gegen die Oberflächlichkeit in der Klum'schen Show wendet. 

Auch im Rest ihrer Dankesrede fordert Monika Gruber mehr Frauen-Power, besonders im Comedy-Bereich. Denn in Deutschland gebe es nur drei große weibliche Comedians: Anke Engelke (51), Carolin Kebekus (37) und Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt (51). Und von denen könnten nur zwei von ihrem Job leben, scherzt Monika Gruber. Frauen sollten sich mehr unterstützen und zusammenhalten. „Dann“, sagt die Kabarettistin, „in zehn Jahren, wenn wir gefragt werden, warum es eigentlich so wenige männliche Comedians gibt, sagen wir: Hm, das liegt bestimmt daran, dass Männer einfach nicht lustig sind.“ 

Na, wenn das mal keine Ansage ist!