Meinungs- und Kunstfreiheit gehören in Deutschland zu den essentiellen Demokratie-Bestandteilen. Immer wieder ecken Künstler dabei bewusst oder unbewusst in Wort, Bild oder Schrift an. So geschehen auch zuletzt bei dem Song „Marionetten“ der Söhne Mannheims. Der Band wird vorgeworfen mit ihrem Text gegen die deutsche Politik zu hetzen. Unter anderem heißt es in dem Song über Politiker: „Teile eures Volks nennen euch schon Hoch- beziehungsweise Volksverräter.

Die Mitglieder der Söhne Mannheims versuchen jetzt auf unterschiedlichen Wegen klarzustellen, dass es sich bei dem Liede keinesfalls um Hetze handelt. So äußert sich Frontmann Xavier Naidoo (45), nach einem Treffen der Band mit dem Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz (54), in einem Facebook-Post. In diesem legt er seinen Standpunkt deutlich dar, indem er unter anderem schreibt: „Ebenso wenig wie man einen Menschen in einem Satz erklären kann, kann man dies bei der Kunst.“

Des Weiteren lässt der 45-Jährige verlauten: „Bei dem Lied ‚Marionetten‘ handelt es sich um eine zugespitzte Zustandsbeschreibung gesellschaftlicher Strömungen, also um die Beobachtung bestimmter Stimmungen, Auffassungen und Entwicklungen, dies im Rahmen einer künstlerischen Auseinandersetzung bewusst überzeichnet. Das mag missverständlich gewesen sein…“ Der Sänger weist in seinem Namen und dem der Band in seinem Post ganz klar jedwede Vorwürfe der Hetze gegen die aktuelle deutsche Politik zurück.