Auf der Wunschliste zwar ganz oben, bleibt die ersehnte Traumfigur bei vielen jedoch ein Wunschtraum, wenn falsch und ineffektiv trainiert wird. Dabei haben es so einige Promis vorgemacht, wie ein Traumbody gelingen kann – mit Cardio-Training beispielsweise, in Kombination mit Diäten, Pilates & Co.

Aber auch die Stars müssen hart für ihre Traumkörper kämpfen. Ausgefeilte Ernährungspläne, anstrengende Workouts mit Personal Trainern – von nix kommt nix.

Cardio-Training allein führt zwar nicht zum Aufbau großer Muskelmassen, hilft aber, den Körper zu straffen und den Kreislauf so anzuregen, dass Kalorien-Verbrennungsprozesse auch jenseits von Trainingsphasen in Ruhephasen ablaufen.

Eine Studie konnte belegen, dass ein Zusammenhang zwischen einer Zunahme der Stoffwechselaktivität und Cardiotraining besonders dann besteht, wenn Cardio vor allem in den ersten zwei Stunden nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen praktiziert wird. So verbrannten Sportler während ihrem morgendlichen Cardio-Training 20 Prozent mehr Kalorien, wenn sie vorher nichts gegessen hatten. Andere Studien zeigen ähnliche Ergebnisse.

Cardio vs. HIIT

Als Cardiotraining werden dabei zusammenhängende Bewegungseinheiten ab ungefähr 30 Minuten wie etwa Fahrradfahren auf dem Ergometer, eine lockere Laufeinheit auf dem Laufband oder das Step-Walken auf dem Crosstrainer bezeichnet. In Abhängigkeit vom Alter und Gewicht des Probanden sollte dabei die Intensität via Herzfrequenzmessung kontrolliert und auf einen bestimmten Level eingestellt werden, der ein effektives Trainingsergebnis garantiert.

Bei Cardio definiert demnach die maximale Herzfrequenz (HFmax) die Intensität der Trainingseinheit. Sie ist ein extrem wichtiger Indikator zur Errechnung des Fettstoffwechseltrainings.

Die hochintensivere Cardio-Variante, das sogenannte High-Intensity Interval Training (HIIT), setzt dagegen auf kürzere Intervalle intensiver Übungen, die die von weniger intensiven Übungseinheiten oder Trainingspausen unterbrochen werden.

Im Gegensatz zu Cardio-Einheiten, die abhängig von derzeitigem Leistungsniveau und ausgewähltem Trainingssystem bis zu 90 Minuten beanspruchen, umfassen HIIT-Workouts lediglich 20 bis 30 Minuten täglich. Auch bei HIIT wird der Grundumsatz, jene Energiemenge gesteigert, die in Ruhe verbraucht wird - jedoch in höherem Maße. Ein weiterer Unterschied ist, dass beim Cardiotraining sowohl Umfang, als auch Häufigkeit und Intensität der Übungen langsam schrittweise erhöht werden.

„Einfach aufgehört spät noch etwas zu essen“ - Neil Patrick Harris

Seine maximale Herzfrequenz und Übungsintensität schrittweise erhöht hat auch der US-amerikanische Schauspieler und Musicalstar Neil Patrick Harris (43), um für eine Rolle am Broadway abzuspecken. Rund zehn Kilo in drei bis vier Monaten sind es am Ende geworden, wie der „Barney Stinson“-Darsteller einmal in der US-Show „Live! With Kelly & Michael“ verriet. Durch eine Kombination mit gesunder, kalorienarmer Kost war der sowieso schon schlanke Schauspieler und Zwillingsvater dadurch noch viel dünner geworden.

“Mindestens 30 Minuten am Tag“ - Kelly Osbourne

Seit 2009 an ihrer Figur gearbeitet hatte auch Kelly Osborne (32), die Tochter des Rockmusikers Ozzy Osbourne (68), die sich über Jahre täglichem, intensivem Cardio-Training widmete. Bei einer Größe von 1,57m konnte sie damit über einen längeren Zeitraum ein Drittel ihres ursprünglichen Gewichts von 72 Kilo verlieren. Dass sie 2013 ihr Ziel erreicht hatte, konnte eine staunende Öffentlichkeit bewundern, als plötzlich eine neue, gertenschlanke Kelly vor die Kameras trat. Der Tanzshow „Dancing with the Stars“ zuliebe hatte sie ihr Ziel in Angriff genommen, und mit täglichen, 30-minütigen Intervallen auf dem Laufband als Cardio-Einheiten in Kombination mit Pilates und einer Umstellung ihrer Ernährungsweise 30 Kilo abgespeckt.

„Von etwas besessen, wenn ich es anfange“ - Victoria Beckham

Neben täglichen Jogging-Einheiten am frühen Morgen schwört die Modedesignerin Victoria Beckham (42) auf Dance Cardio-Workouts von Startrainerin Tracy Anderson, angeblich sechs Mal die Woche für je eine Stunde. Dance-Workouts wie Zumba, Bokwa oder Pole Dance sind nicht nur effektives Herz-Kreislauf-Training, sondern reinste Kalorienverbrennungs-Einheiten. So verliert eine 60 Kilogramm leichte Frau in einer hochintensiven Zumba-Stunde etwa 600 Kalorien. Das knallharte Cardio-Training führte dazu, dass die Fitness-besessene Vierfach-Mutter und Hüterin eines eigenen Mode-Imperiums schon längst in ihre eigens kreierten Size-Zero-Outfits passt – und das bis heute.

„Die holprigsten Straßen führen oftmals zum Erfolg“- Christina Aguilera

Neben Boxen und Tanzen stehen auch Cardio-Workouts auf dem sportlichen Speiseplan der Sängerin, Songwriterin und Grammy-Siegerin Christina Aguilera (36). Um sich für ihren ersten Kinofilm „Burlesque“ fit zu machen – er kam 2011 in die Kinos – und lästige Schwangerschaftspfunde nach der Geburt ihres Sohnes 2008 endlich loszuwerden, begann sie mit einem von ihrem Personal-Trainer ausgearbeiteten Trainingsplan.

Fünf Tage die Woche quälte sie sich jeweils 90 Minuten am Tag, bestehend aus einem 40-minütigen HIIT-Intervalltraining, 40 Minuten Muskelaufbau und abschließenden zehn Minuten Dehnübungen. Um auf Dauer keine Gewöhnungseffekte aufkommen zu lassen, die zu geringeren Trainingsreizen und damit vermindertem Stoffwechsel-Turbo führen könnten, schrieb ihr der Trainer leichte tägliche Variationen des Workout-Grundmusters vor. So wechselte sie etwa zwischen Sit-ups, Push-ups und Liegestützen täglich ab.

Zusätzlich band sie vorzugsweise jeden zweiten Tag andere Sportarten wie Boxen und Tanzen für 50 Minuten in ihr Trainingsschema ein. Vorher wärmte sie sich auf dem Laufband auf und benutzte auch Gewichte für den Muskelaufbau.