Erstmal, wie fühlst du dich als frischgebackene Ehefrau? Die Hochzeit ist ja jetzt doch noch nicht so lange her.

Kader Loth (44): Naja, ich bin glücklich. Ich habe den gleichen Mann geheiratet, den ich seit zehn Jahren an der Backe habe. (lacht)

Also hat sich gar nicht viel verändert?

Nein, eigentlich gar nicht. Jetzt ist man halt auf einer anderen Eben zusammen, ernster. Großartig hat sich nicht viel verändert, wir sind immer noch ein eingespieltes Team.

Wie habt ihr denn gefeiert?

Die Hochzeit war zuerst noch ein hin und her, weil seine Familie die Öffentlichkeit vermeiden wollte. Die sind sehr konservativ. Dann ging es darum, ob wir eine Schlosshochzeit machen oder Zuhause. Da haben die Eltern gesagt: Ne, wir sind religiös, wir wollen das im kleinen Rahmen machen. Ich wollte das dann auch hinter mich bringen, weil das seit Jahren ein hin und her war.

Auf jeden Rücksicht nehmen kostet mich ja auch Energie, ich hab‘ einfach gesagt: Wir laden ein paar enge Freunde und Familienmitglieder ein. Dann haben wir das mit so dreißig Leuten in der Wohnung gemacht. Dann war die Sache gegessen, kleine Zeremonie im Rahmen der Familie.

Das würde man ja bei dir gar nicht zutrauen, bei der Person, die du in der Öffentlichkeit darstellst.

Der Gedanke im großen Rahmen zu heiraten, war immer mein Traum gewesen, das habe ich aber schon bei meiner ersten Ehe gemacht. Da war ich nach fünf Jahren auch geschieden. Das macht auch nicht glücklich, eine pompöse Hochzeit. Wenn seine Eltern gesagt hätten: Ok, dann hätten wir auch schon ein Schloss gefunden, aber ich habe nicht nur ihn geheiratet, sondern auch seine Eltern. Die haben immer was zu melden.

Haben die dann ein Problem, dass du in Deutschland so in der Öffentlichkeit bist?

Naja, wenn manchmal negative Schlagzeilen kommen, dann ruft die kleine Schwester schon an. Die ist da eine Detektivin und petzt gleich dem Bruder, was über mich berichtet wird. (lacht) Die sind ja nicht aus den Medien, die sind Ottonormalverbraucher. Die verstehen ja das Spiel mit den Medien nicht, da ist es meine Aufgabe, immer jeden aufzuklären, dass das nicht böse gemeint ist.