„Who you gonna call? Ghostbusters!“, die Sci-Fi-Fantasy-Komödie gehört zu den Kult-Filmen der Achtziger. Der Streifen fand beim Publikum sogar so großen Anklang, dass 2016 eine Neuverfilmung mit Melissa McCarthy (49), Kristen Wiig (46), Leslie Jones (52) und Kate McKinnon (35) in die Kinos kam. Außer dem verstorbenen Harold Ramis (†69) hatten alle Hauptdarsteller darin sogar einen Gastauftritt.

Bill Murray avancierte zum beliebtesten Comedy-Schauspieler überhaupt 

Schon bevor er die Figur des „Dr. Peter Venkman“ annahm, war Bill Murray (69) im Film-Business erfolgreich. Seine improvisierten Szenen in „Wahnsinn ohne Handicap“ (1980) sind bis heute legendär. Der Erfolg der „Ghostbusters“-Filme katapultierte ihn jedoch an die Spitze der gefragtesten Comedy-Schauspieler der achtziger und neunziger Jahre. Es folgten weitere Kultfilme wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993), „Rushmore“ (1998) und „Lost in Translation“ (2003).

Sein Improvisationstalent und die Spontanität, die Bill Murray in den meisten seiner Filme unter Beweis stellt, machen ihn sehr beliebt beim Publikum. Hinter den Kulissen wurde der Schauspieler von Kollegen allerdings mehrfach als launisch beschrieben und hatte so einige Auseinandersetzungen mit Mitarbeitern. Dan Aykroyd (67) bezeichnete ihn sogar einmal als „The Murricane“. Trotz seines Talents gehört Bill Murray zu den großartigsten Schauspielerin, die noch keinen Oscar gewonnen haben.

Dan Aykroyd ist auch als Drehbuch-Autor erfolgreich 

Dan Aykroyd schrieb nicht nur zusammen mit Harold Ramis das Drehbuch für die beiden „Ghostbusters“-Filme, sondern verkörperte auch die Figur des liebenswürdigen „Dr. Ray Stantz“. Ebenso wie Bill Murray hatte auch er schon vor den Filmen Erfolg im Showbusiness. Seine Karriere startete er bei der Sketch-Show „Saturday Night Live“, bei der er bis 2003 mitwirkte.

Außerdem war „Ghostbusters“ nicht sein erster Versuch, ein Drehbuch zu schreiben. Auch die Geschichte des Kultfilms „Blues Brothers“ (1980), in dem er auch als Hauptdarsteller zu sehen war, stammt zu Teilen von Dan Aykroyd. 

Sein Erfolg brach nach den „Ghostbusters“-Filmen nicht ab – ganz im Gegenteil. Für seine Rolle in „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ wurde Dan Aykroyd 1990 sogar für einen Oscar als Bester Nebendarsteller nominiert. Zudem war er in weiteren erfolgreichen Filmen wie „My Girl – Meine erste Liebe“ (1991), „Tommy Boy – Durch dick und dünn“ (1995) und „50 erste Dates“ (2004) zu sehen. 

Harold Ramis' erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bill Murray 

Drehbuch-Co-Autor Harold Ramis stellte in der „Ghostbusters“-Reihe den Schlaukopf „Dr. Egon Spengler“ dar. Ähnlich wie seine Rolle in den Kultfilmen startete er seine Karriere als Side-Kick von Bill Murray in der Radio-Show „The National Lampoon Radio Hour“ und in der Komödie „Ich glaub', mich knutscht ein Elch!“. In seiner gesamten Karriere arbeitete er immer wieder mit seinem „Ghostbusters“-Kollegen zusammen. 

So waren einige von Harold Ramis' größten Erfolgen gemeinsame Projekte mit Bill Murray. Bei „Wahnsinn ohne Handicap“ (1980) war er als Regisseur und Drehbuchautor tätig. Und auch in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993) hatte er eine Nebenrolle und führte Regie. Des Weiteren war Harold Ramis in Filmen wie „Besser geht's nicht“ (1997) und „Beim ersten Mal“ (2007) zu sehen. 

Seit 2010 machte dem „Spengler“-Darsteller eine Autoimmunkrankheit zu schaffen. Am 24. Februar 2014 verlor er den Kampf gegen eben diese und starb mit 69 Jahren. 

Ernie Hudson wandte sich dem TV-Genre zu 

Der vierte Geisterjäger der „Original Four“, „Winston Zeddemore“, wurde gespielt von Ernie Hudson (73). Obwohl er zuvor einige Gastauftritte in verschiedenen Serien wie „Unsere kleine Farm“ hatte, gelten die „Ghostbusters“-Filme als sein großer Durchbruch. 

Nach dem Erfolg der Kultfilme kehrte Ernie Hudson wieder auf die Fernsehbildschirme zurück. Er hatte Nebenrollen in unzähligen bekannten TV-Serien, wie zum Beispiel „Desperate Housewives“ (2006 bis 2007), „Law and Order“ (2009 bis 2010), „Criminal Minds“ (2010) und „How I Met Your Mother“ (2011).

Aber auch in einigen Kinofilmen war der Schauspieler zu sehen. So beispielsweise in „Jim Carroll – In den Straßen von New York“ (1995) und „Miss Undercover“ (2000) sowie in der Fortsetzung „Miss Undercover 2“ (2005).

Auch Sigourney Weaver und Annie Potts feierten weiterhin Erfolge

In „Ghostbusters“ verkörperte Annie Potts (66) die Sekretärin der Gesiterjäger „Janine Melnitz“. Bis heute wirkte sie in zahlreichen weiteren erfolgreichen Film- und TV-Produktionen mit. In der Serie „Young Sheldon“ konnte der „Ghostbusters“-Star Annie Potts eine Hauptrolle ergattern.

Sigourney Weaver (69) galt schon dem Erfolg mit dem Geisterfilm als eine der besten Film-Heldinnen durch ihren Auftritt in „Alien“. Auch ihr Erfolg riss nicht ab, wie Rollen in „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) und „Die Waffen der Frauen“ (1989) beweisen.